Quelle: TeleM1/Beitrag vom 7. Juni 2022
Ein Start-up zu führen sei nichts Einfaches, sagt Christof Ripphausen, Mitgründer des neuen Unternehmens Adon Record Service. Zusammen mit dem ehemaligen Chef der konkursgegangenen Firma Adon Production, Andreas Krüsi, in der er selbst über 20 Jahre gearbeitet hat, wagt er einen Neustart.
Adon hatte bis 2021 Musikkassetten, CDs und DVDs produziert. 2021 kündigte die Tonträgerproduktionsfirma an, wieder ins Vinyl-Geschäft einzusteigen. Ein Jahr später wurde die erste Vinylpresse seit 20 Jahren im Aargau in Betrieb genommen. Dies trieb Adon in den Ruin. Der ehemalige Chef und jetziger stiller Teilhaber des Start-ups sagte damals gegenüber Today: «Eine einzelne Maschine hätte nicht ausgereicht.» Nur mit drei Vinylpressen hätten sie wirtschaftlich erfolgreich sein können.
Arbeit momentan von zu Hause aus
Jetzt also der Neuanfang. Seit dem 1. Februar berät und betreut das Start-up Kundinnen und Kunden aus der Musikszene. Seine Kunden können ihn kontaktieren, wenn sie Schallplatten produzieren wollen. Die Firma erfasst die Daten und den Auftrag und überwacht dann die Produktion und die Lieferung. Die Platten produziert Adon Record Service nicht mehr selber. Die Produktion ist ausgelagert.
Ripphausen arbeitet momentan noch von zu Hause aus. Als zweiter Schritt will er im Raum Zürich ein Büro eröffnen, aber «alles zu seiner Zeit», sagt er gegenüber Today.
«Seit dem Konkurs war es nicht einfach»
Die letzten Monate seien schwierig gewesen, führt er fort. Nach dem Konkurs der Firma hätten weiterhin viele Kundinnen und Kunden nachgefragt, wo sie denn jetzt bestellen könnten. Da sie immer noch gute Kontakte in der Produktions-Branche hätten, wollen sie mit dem Start-up wieder ein wichtiges Unternehmen in der Musikbranche werden.
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