FCZ besiegt starke Schotten und macht Europa League klar
Ist aus dem Traum von der Teilnahme an der Champions League nichts geworden, so wird sich der FC Zürich nun in der Europa League zeigen können. Die Zürcher gewinnen das Playoff-Rückspiel bei Heart of Midlothian 1:0.
Zu Beginn kaum Ballbesitz
Lange Zeit mussten sich die Zürcher beim populären schottischen Klub in Edinburgh mit reinem Kampf behelfen. Aber spät in der Partie, als sie gegen zehn Schotten spielen konnten, schoss Fabian Rohner sogar noch den Sieg heraus, der auch den Schweizer UEFA-Koeffizienten äufnet. Nach 79 Minuten wurde Rohner für Antonio Marchesano eingewechselt, nach 80 Minuten traf er. Die Zürcher setzten sich in der Addition der beiden Spiele mit 3:1 durch.
FC ZÜRI ÜBERALL! 💙🤍
— FC Zürich (@fc_zuerich) August 25, 2022
Mit euch im Rücken - was für ein Support heute in Edinburgh! #HMFCFCZ #FCZüriÜberall #fcz #stadtclub #NieUsenandGah pic.twitter.com/URQNlKPo9V
Die Zürcher waren immer noch weit davon entfernt, etwas ähnlich Brillantes zu zeigen, wie man es von ihnen im Frühling auf dem Weg zum Schweizer Meistertitel immer wieder gesehen hatte. Es war nach dem holprigen Saisonbeginn auch nicht zu erwarten. Nur dank bedingungslosem Einsatz konnten sie das 0:0 bis zur 54. Minute verteidigen. Diese 54. Minute war bedeutungsvoll, denn Mittelfeldspieler Jorge Grant wurde mit Gelb-rot vom Platz gestellt. Die zweite Verwarnung bekam Grant wegen einer Schwalbe. Die Zürcher bekamen jetzt Luft und konnten das Spiel offener halten.
Insgesamt verdient weiter
In der ersten und auch noch zu Beginn der zweiten Halbzeit dominierten und drückten die Schotten. Die Zürcher benötigten etwas Glück und ein paar Paraden von Yanick Brecher, um nicht in Rückstand zu geraten. Rechnet man die Leistungen des Hinspiels dazu, ist das Weiterkommen für den FCZ dennoch verdient.
Dass die Mannschaft von Trainer Franco Foda in der Europa League und nicht im untersten Stock, in der Conference League, bestreitet, hat Vor- und Nachteile. In der Europa League sind die Verdienstmöglichkeiten durch Punkteprämien etwas besser, dafür dürften die Gegner naturgemäss etwas schwieriger zu bezwingen sein als in der Conference League.
(sda/hap)