St.Margrethen

Leichenfund im Solarium: Fall wirft viele Fragen auf – Angehörige unter Schock

16.01.2024, 20:33 Uhr
· Online seit 16.01.2024, 16:38 Uhr
In einem St.Margrethner Solarium wurde am Montag eine 48-jährige Frau leblos aufgefunden. Der Fall stellt die Polizei momentan noch vor Rätsel. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Quelle: TVO

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Es ist eine schockierende Meldung, die am Montag publik wurde: In St.Margrethen wurde eine 48-Jährige leblos in einem mit Rauch gefüllten Solariumsbetrieb aufgefunden. Wie die Kantonspolizei St.Gallen noch am gleichen Tag mitteilte, wurde die Frau gefunden, weil ein Anwohner den Rauch bemerkt habe.

FM1Today begibt sich am Dienstag an den Ort des Geschehens. Die Gegend rund um das Solarium ist ruhig, direkt vis à vis spielen Kinder beobachtet von ihren Müttern auf dem Spielplatz im Park. Dass hier nur wenige Stunden zuvor ein Brand ausgebrochen war und ein Leichnam gefunden wurde – kaum vorstellbar. Die Fassade ist sauber, es hat keine Spuren von Löscharbeiten und auch keine Absperrungen um den Tatort.

Bei genauerem Hinschauen findet man dann aber doch einen Hinweis: An der Türe des Solariums klebt ein kleines, blaues, amtliches Siegel. Damit wird sichergestellt, dass die Spuren im Solarium nicht verwischt werden können.

Angehörige zutiefst schockiert

Zufällig trifft FM1Today auch Angehörige der verstorbenen Ukrainerin, welche im Rheintal wohnhaft war, vor dem Solarium an. Etwas dazu sagen wollen sie nicht. Der Schock und die Trauer sind ihnen aber ins Gesicht geschrieben. Hastig versucht eine der Angehörigen, einen Blick ins Innere zu erhaschen, jedoch erfolglos. Auch der Hausbesitzer, der den Vorfall der Polizei meldete, trifft FM1Today vor Ort an. Doch auch er will sich gegenüber den Medien nicht zum Geschehenen äussern.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Die Ermittlungen der Kantonspolizei St.Gallen sind im vollen Gange. Der Fall wirkt momentan noch etwas mysteriös. Die Identität der Frau konnte noch am Montag geklärt werden. Vieles liegt aber noch im Dunkeln. Denn zur Zeit ist noch nicht klar, woran die Frau gestorben ist. Gemäss dem jetzigen Stand der Ermittlungen weise noch nichts auf eine Dritteinwirkung hin, sagt Kapo-Mediensprecher Hanspeter Krüsi auf Anfrage. Das Puzzle sei aber noch nicht komplett.

Zum einen müsse die Brandursache durch die Forensik noch geklärt werden. Auch die Todesursache und der Todeszeitpunkt sind noch zu klären. Die Obduktion am Institut für Rechtsmedizin des Kantonsspitals St.Gallen läuft. Zum anderen ist auch nicht klar, warum sich die Frau im Solarium aufhielt oder ob sie das Sonnenstudio regelmässig nutzte.

Wenn alle Abklärungen getätigt und alle Puzzleteile vorhanden sind, können laut Krüsi genaue Schlüsse gezogen werden. Die Ergebnisse der Obduktion werden in den nächsten Stunden erwartet.

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veröffentlicht: 16. Januar 2024 16:38
aktualisiert: 16. Januar 2024 20:33
Quelle: FM1Today

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