Offener Brief

Zürcher Studiverbände fordern schnellere Entscheide bei Stipendien

02.03.2023, 11:23 Uhr
· Online seit 27.01.2023, 16:21 Uhr
Studierende überreichten am Freitag einen Offenen Brief an die Bildungsdirektion. Sie kritisieren die schleppende Vergabe von Stipendien und die daraus resultierende Notlage der Studierenden. Der zuständige Amtschef verspricht Verbesserungen.
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«Ich musste wieder zu meinen Eltern ziehen und lebe von Sozialhilfe», sagt Luzia Brändli. Sie besucht zurzeit die Erwachsenenmaturitätsschule in Zürich. Seit 10 Monaten wartet die junge Frau auf einen Entscheid, ob ihr Stipendiengesuch bewilligt wird oder nicht.

Zusammen mit anderen Studentinnen und Studenten übergab Luzia Brändli einen Offenen Brief an die Zürcher Bildungsdirektion. Die Studierenden fordern eine schnellere Beurteilung der Stipendiengesuche. Den Brief unterzeichnet haben die Studierendenverbänden VSUZH, Alias (ZHAW) und Verso (ZHdK), die Studierendenorganisation Kritische Politik sowie die Jungparteien JUSO und Junge Grüne.

Hintergrund der starken Verzögerungen ist eine Anpassung des Stipendiengesetzes. Die Gesuche haben gemäss der Bildungsdirektion deswegen stark zugenommen.

Amtschef verspricht Verbesserungen

«Die Bildungsdirektion hat bereits Massnahmen ergriffen und diese zeigen Wirkungen», sagt Amtschef André Woodtli im TeleZüri-Interview. Sein Amt für Jugend- und Berufsberatung ist für die Stipendienvergabe im Kanton Zürich zuständig. Im Interview nimmt André Woodtli auch Stellung zu den Forderungen der Studierenden. Der Amtschef ist davon überzeugt, dass bis Ende Jahr die politische Vorgabe von 50 Tagen bis zum Stipendien-Entscheid eingehalten werden könne.

(oku)

veröffentlicht: 27. Januar 2023 16:21
aktualisiert: 2. März 2023 11:23
Quelle: ZüriToday

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