Die 19-jährige Sarah aus Österreich rief während eines Aufenthalts in Zürich die Polizei – mit unangenehmen Folgen. Sie wurde von dem Polizisten der Stadtpolizei Zürich, der sich ihres Falls annahm, via Mail belästigt. Er bezeichnete sie darin unter anderem als «Sexbombe» und liess sich über eigene Kolleginnen aus. ZüriToday berichtete vor gut zwei Wochen über den Fall.
Nun hat der Fall Konsequenzen für den Mann. Gemäss einem Bericht der «NZZ» ist er seinen Job los: Judith Hödl, Sprecherin der Stadtpolizei Zürich, bestätigte gegenüber der Zeitung, dass der Mann nicht mehr dort arbeite.
Allerdings sei ihm nicht gekündigt worden, betont Hödl. Er habe sich stattdessen selbst entschieden, die Stadtpolizei zu verlassen. Die NZZ mutmasst allerdings, dass der interne Druck auf den Mann wohl zu gross wurde, und der Grund für die Kündigung sei.
Vieles deute darauf hin, dass der Polizist eine rote Linie überschritten hatte. Dafür spreche, dass die Stadtpolizei sich nach Bekanntwerden des Vorfalls zu keinem Zeitpunkt schützend vor ihren Angestellten gestellt hatte. Stattdessen machte sie klar, dass er gegen die Standards verstossen habe, die man von den eigenen Leuten erwarte.
(jaw)