Zürcher Obergericht

Zürcher gesteht, Frau zu Schändung angestiftet zu haben

· Online seit 30.05.2023, 14:57 Uhr
Der 33-Jährige, der sich am Dienstag vor dem Zürcher Obergericht verantworten musste, hat überraschend ein Geständnis abgelegt. Der Schweizer hatte eine Frau auf den Philippinen per Skype dazu angeleitet, ein dreijähriges Mädchen zu missbrauchen.
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Bisher hatte er die Tat immer abgestritten. Das sei «ein Rollenspiel» gewesen, die Darstellerinnen volljährig, betonte er in allen Befragungen. Eines der beiden Cam-Girls sei zwar von «zarter Statur» gewesen, aber nicht minderjährig.

Vor Obergericht – und mit einem neuen Anwalt an seiner Seite – legte er nun ein volles Geständnis ab. Er anerkenne den Vorwurf, auch wenn er sich nicht mehr im Detail an die Sache erinnern könne.

Sein Anwalt beantragte deshalb einen Schuldspruch wegen Anstiftung zu sexuellen Handlungen mit Kindern und Anstiftung zur Schändung. Dafür sei sein Mandant mit maximal 30 Monaten Freiheitsstrafe zu bestrafen, 10 Monate unbedingt, die restlichen 20 mit Bewährung.

Das Bezirksgericht Zürich hatte den Schweizer 2019 erstinstanzlich zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und acht Monaten verurteilt. Dazu erhielt er die Auflage, eine Therapie zu machen.

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(sda/bza)

veröffentlicht: 30. Mai 2023 14:57
aktualisiert: 30. Mai 2023 14:57
Quelle: ZüriToday

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