Energiesparmassnahmen

Winterthurer Schüler sitzen ab sofort in kälteren Klassenzimmern

· Online seit 04.11.2022, 10:24 Uhr
Die Stadt Winterthur schnitt beim Energiesparen in einem Städtevergleich nicht gut ab. Der Stadtrat hat am Freitag deshalb neue Massnahmen präsentiert. In Schulzimmern wird nur noch auf maximal 20 Grad geheizt.
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Das Wasser im 50-Meter-Becken wird neu nur noch auf 27 Grad geheizt, es wird also ein Grad kühler. Im Lehrschwimmbecken wird die Temperatur ebenfalls um ein Grad auf 29 Grad gesenkt.

Nur im Kinderplanschbecken bleibt die Temperatur unverändert, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Die Massnahme sei für die Schwimmerinnen und Schwimmer spürbar, unter den gegebenen Umständen jedoch zumutbar. Mit dieser Sparmassnahme spart die Stadt rund 93'000 kWh pro Monat.

Elektrischer Weihnachtsschmuck verboten

Auch die Schülerinnen und Schüler müssen ab sofort mit kühleren Temperaturen zurechtkommen. Bisher wollte die Stadt bei der Wärme in den Schulzimmern und Turnhallen nicht sparen – lenkt nun aber doch ein. Neu wird es in Schulzimmern maximal 20 Grad, in den Turnhallen noch 16 Grad. Auch dies bezeichnet der Stadtrat als «zumutbar». Damit lassen sich mehr als 70'000 kWh pro Monat sparen.

Weiter wird die Stadt die Beleuchtung in der Verwaltung um ein Drittel reduzieren, elektrischer Weihnachtsschmuck wird bei der Stadtverwaltung sowie an den Schulen verboten und das WLAN wird in allen Schulhäusern künftig nachts abgestellt.

Gesparte Energie entspricht Menge von 1000 Haushalten

Zusammen mit bereits umgesetzten Energiesparmassnahmen kann die Stadt so rund 350'000 kWh pro Monat sparen. Die Verwaltung spart damit so viel Energie wie etwa 1000 5-Zimmer-Haushalte verbrauchen.

Der «Landbote» publizierte kürzlich einen Städte-Vergleich zum Stromsparen. Dabei zeigte sich, dass Winterthur bisher viel weniger weit ging als etwa Zürich oder Uster.

(sda/bza)

veröffentlicht: 4. November 2022 10:24
aktualisiert: 4. November 2022 10:24
Quelle: ZüriToday

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