«Wohnen für alle»

Winterthurer Stadtrat hält Wohnraum-Initiative für unrealistisch

· Online seit 30.05.2023, 17:39 Uhr
Der Winterthurer Stadtrat hält die «Wohnen für alle»-Initiative der SP für nicht realisierbar. Diese verlangt, dass bis 2040 ein Viertel aller Winterthurer Mietwohnungen gemeinnützig sind. Er hat deshalb einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der weniger weit geht.
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Der Stadtrat bezeichnete die SP-Initiative «Wohnen für alle» in einer Mitteilung vom Dienstag als «nicht erreichbar». Dies, weil der Wohnungsmarkt von äusseren Faktoren abhänge wie der Bodenverfügbarkeit, dem Kapitalmarkt und dem Zinsumfeld. Auch die Bevölkerungsentwicklung spiele eine grosse Rolle.

Gegenvorschlag eingereicht

Die Stossrichtung, also mehr günstigen Wohnraum zu erstellen und mehr Durchmischung zu erreichen, teile der Stadtrat aber, schreibt dieser. Deshalb lege er einen Gegenvorschlag vor. Dieser beinhaltet, dass bis 2040 jedes Jahr im Schnitt 120 gemeinnützige Wohnungen geschaffen werden sollen.

Jetzt ist das Stadtparlament an der Reihe

Diese Zahl orientiere sich an den neu entstandenen Wohnungen gemeinnütziger Wohnbauträger in den letzten Jahren, begründet der Stadtrat seinen Vorschlag. Bis 2040 soll gemäss Gegenvorschlag zudem alle vier Jahre ein Bericht erstellt werden, der aufzeigen soll, wie stark der Anteil gemeinnütziger Wohnungen steigt.

Als nächstes wird sich das Stadtparlament mit Initiative und Gegenvorschlag befassen.

(sda/hap)

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veröffentlicht: 30. Mai 2023 17:39
aktualisiert: 30. Mai 2023 17:39
Quelle: ZüriToday

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