Quelle: tele1, Beitrag vom 6. Dezember 2022.
Der Stadtrat hat für die Verwaltung das Netto-Null-Ziel bis 2035 gesetzt. Ab jenem Zeitpunkt dürfen in den städtischen Gebäuden keine fossilen Heizsysteme mehr laufen, es soll überall Heizwärme aus erneuerbaren Quellen wie Fernwärme, erneuerbarem Strom oder Holz zum Einsatz kommen.
21 Heizanlagen pro Jahr
Um dieses Ziel bis 2035 zu erreichen, sollen ab dem Jahr 2025 jährlich rund 21 Heizanlagen ersetzt werden, wie der Winterthurer Stadtrat am Donnerstag mitteilte. Dies seien rund viermal mehr, als derzeit im Jahr erneuert würden.
Die Stadt rechnet für den Ersatz der Heizungen mit Kosten von rund 30 Millionen Franken. Verteilt auf elf Jahre entspricht dies jährlichen Ausgaben von 2,7 Millionen Franken. Hinzu kommen weitere allenfalls notwendige Investitionen, wie etwa eine energetische Sanierung der Gebäudehülle oder Anpassungen an der Gebäudesubstanz.
Am meisten wird mit Gas geheizt
Als ersten Schritt wird das Amt für Städtebau ein Umsetzungskonzept erarbeiten. Dieses soll unter anderem eine Priorisierung der Projekte ermöglichen und eine Grobkostenschätzung pro Liegenschaft enthalten. Das Konzept soll Ende dieses Jahres vorliegen.
In 80 Prozent der betroffenen 231 Liegenschaften der Stadt Winterthur wird heute mit Gas geheizt. Ölheizungen laufen in 13 Prozent, Elektroheizungen in sieben Prozent.
(sda/osc)