Per Brief informierte das Stadtwerk Winterthur Ende September die Bewohnerinnen und Bewohner des Birchermüesli-Quartiers, dass ab 2033 die Gasversorgung stillgelegt wird. Mit dem neuen kommunalen Richtplan würde die Gasversorgung in Winterthur weitgehend eingestellt, schreibt «20 Minuten». Ende 2021 entschied sich die Stimmbevölkerung für Netto-Null bis 2040.
Wer bis zum Zeitpunkt der Stilllegung eine Heizung hat, die 20 Jahre alt oder jünger ist, würde angemessen entschädigt. Juliana Müller, Sprecherin des Stadtwerks, erklärt, dass fossile Heizsysteme durch erneuerbare Alternativen ersetzt werden müssten, um Netto-Null bis 2040 erreichen zu können.
Der Winterthurer Hauseigentümerverband stört sich an der Gasstilllegung. Die Umstellung sei zeit- und kostenintensiv, meint Ralph Bauert, Geschäftsführer des HEV Winterthur.
Das Stadtwerk will bis zum Jahr 2030 rund 2550 Eigentümerinnen und Eigentümern der Reihenhaussiedlung vom Gas trennen, drei Jahre später folgen weitere 4200. Erdsonden dürfen im Birchermüesli-Quartier fast nirgends gebaut werden, da das Quartier vom Grundwasserstrom durchzogen wird. Das Stadtwerk empfiehlt gemeinsame Lösungen wie Grundwasserwärmepumpen.
(haf)