Ein 76-jähriger Schweizer hat sich am vergangenen Dienstag bei der Stadtpolizei Winterthur gemeldet. Er gab an, dass er auf der Strasse von zwei unbekannten Männern angesprochen worden sei. Diese hätten ihm die Heilung seiner Gebrechen durch ein Gebet versprochen, heisst es in einer Mitteilung der Stadtpolizei.
Für die angebliche «Wunderheilung» hätten die Männer 3500 Franken verlangt. Der laut Polizei offensichtlich gesundheitlich angeschlagene Rentner habe sich davon blenden lassen und schliesslich eingewilligt. Daraufhin habe er den beiden bereits knapp 2000 Franken übergeben.
Für die Übergabe des restlichen Geldes sei ein Termin vereinbart worden. Zwischenzeitlich habe sich der Mann aber ausgebeutet, manipuliert und betrogen gefühlt. Er sei deshalb bei der Polizei vorstellig geworden.
Kurz vor der zweiten Geldübergabe habe die Stadtpolizei die beiden selbsternannten Wunderheiler festgenommen. Es handelt sich um zwei Inder im Alter von 28 und 40 Jahren. Bei anschliessenden Hausdurchsuchungen konnten grössere Bargeldbeträge sichergestellt werden. Die beiden Männer werden verdächtigt, Wucher betrieben zu haben, über keine Bewilligung für diese Erwerbstätigkeit zu verfügen und sich illegal in der Schweiz aufzuhalten.
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