Welse können bis auf eine Länge von 2,5 Metern heranwachsen und mit ihrem riesigen Maul ganze Enten verspeisen. Für den Menschen sind die Tiere trotzdem harmlos, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Zwar seien Fälle bekannt, bei denen Badende von Welsen gebissen wurden – letztmals etwa im Sommer 2021 im Greifensee. Das sei aber so selten wie ein Sechser im Lotto und nicht lebensbedrohlich, sagt Lukas Bammatter, Co-Leiter der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung.
Welse: Gross und lecker
Je wärmer die Wassertemperatur, desto stärker vermehre sich der Wels in den Zürcher Gewässern. Das freut auch einige Fischer, denn das Fleisch des Fisches schmecke wie der Pangasius. Das Tier sei also ein attraktiver Speisefisch.
Aber nicht alle haben am Wels Freude. Auch wenn er keinen spürbaren negativen Einfluss auf die Fischbestände habe, stünden ihm doch viele Fischer kritisch gegenüber. Laut einer Umfrage unter Schweizer Fischerinnen und Fischer wollen 40 Prozent seine Ausbreitung eindämmen.
Fischer sind gespalten
Nur eine Minderheit sieht im Wels dagegen eine Bereicherung für die Fischerei. Berufsfischerinnen und -Fischer am Zürichsee reagierten zwar relativ gelassen auf die Ausbreitung des Welses. Doch vereinzelt sei auch bei ihnen zu hören, dass mit der Zeit die Gefahr bestehen könnte, dass der Wels andere Fische verdränge.
(osc)