«Cüpli-Sozialistin!» – Aeschi und Badran beleben trockene Steuerdebatte
Quelle: Youtube / ParlCH / ZüriToday / Felix Haldimann / Olivia Eberhardt
Jacqueline Badran argumentiert, dass die Abzüge für einzelne Haushalte kaum etwas bringen würden. Reiche Schweizerinnen und Schweizer könnten lediglich 250 Franken pro Jahr abziehen – oder, wie Badran die 250 Franken passend beschreibt, «ein Viertel des billigsten Gucci-Täschlis.» Für den Mittelstand, rechnet Badran vor, würden diese Abzüge nicht einmal für eine gute Flasche Wein ausreichen bei 24 Franken Steuerreduktion.
Der Vergleich mit der Tasche der Edelboutique ruft Thomas Aeschi auf den Plan. Der SVP-Hardliner prangert an, dass wegen der Massenzuwanderung Mieten und Prämien steigen würden. Warum angesichts dieser Zustände Badran von Gucci-Täschli spreche, fragt sich der Zuger: «Was für eine abgehobene Cüpli-Sozialistin sind Sie?»
Badran lässt Aeschis verbaler Kinnhaken kalt. Sie kontert, dass Aeschi die obersten zehn Prozent entlasten wolle.
Die Provokation zeigt nicht die gewünschte Wirkung: Der Nationalrat lehnt die Vorlage mit 103 zu 73 Stimmen ab, wie die SDA schreibt.
(haf)