Volketswil muss seinem besten Steuerzahler adieu sagen
Die Gemeinde Volketswil verliert ihren grössten Steuerzahler. Dabei handelt es sich um die Luxuspflegemarke ‹La Prairie›, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Der Wegzug schmerze die Gemeinde natürlich sehr, bedauert der Volketswiler Gemeindepräsident und Finanzvorstand Jean-Philippe Pinto (Die Mitte).
Die La-Prairie-Gruppe generiert laut der Zeitung 50 Prozent aller Steuereinnahmen von juristischen Personen, was einem jährlichen Betrag von rund fünf Millionen Franken und rund sieben Prozent der gesamten jährlichen Steuererträge Volketswils entspricht.
Um die Lücke zu schliessen, müsste der Steuerfuss der Schulgemeinde um rund vier Prozent und derjenige der Politischen Gemeinde um rund drei Prozent erhöht werden.
Drohen höhere Steuern?
Eine saftige Steuererhöhung müssen die Volketswilerinnen und Volketswiler aber nicht befürchten. Aktuell sei dies zum Glück nicht der Fall, sagt Jean-Philippe Pinto. Die Gemeinde kompensiere den Ausfall von fünf Millionen Steuerfranken vorläufig über den Finanzausgleich und die Grundstückgewinnsteuern.
Die Luxuspflegemarke verlegt ihren Standort ins Zürcher Seefeld. Dort ist der Steuerfuss mit 17 Prozent für Unternehmen allerdings höher als in Volketswil.
Laut einem Sprecher der Firma hat sich ‹La Prairie› aus «unternehmerischen Gründen» für den Umzug entschieden, der auf 2023/2024 geplant ist.
(bza)