Ein 16-Jähriger schnappte sich den Mercedes der Mutter und fuhr in der Nähe des Restaurants Alpenblick beim Weiler Toggwil in ein Fahrverbot. Dabei kam er links von der Fahrbahn ab und donnerte in einen Zaun sowie in ein parkiertes Auto. Er informierte die Eltern, worauf der besorgte Vater mit dem Firmenauto herbeieilte.
Wie die «Zürichsee-Zeitung» schreibt, wollte der Vater den Selbstunfall vertuschen – um den minderjährigen und führerscheinlosen Sohn vor einem Strafverfahren zu schützen. Er setzte sich ans Steuer des verunfallten Autos und rief die Polizei.
Das ging jedoch in die Hose, denn die Beamten bemerkten, dass da etwas nicht stimmen konnte. Warum der Schwindel aufflog, ist nicht bekannt, jedoch soll die Polizei womöglich das Auto des Vaters in der Nähe entdeckt haben, das nicht in den Unfall verwickelt war.
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Die Staatsanwaltschaft See/Oberland verurteilte den Beschuldigten wegen Irreführung der Rechtspflege, versuchter Begünstigung sowie Verletzung der Verkehrsführung. Im Strafbefehl des Vaters ist ersichtlich, dass der 52-Jährige eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu 130 Franken bei einer Probezeit von zwei Jahren erhält. Zudem muss er eine Busse von 1600 Franken sowie Verfahrensgebühren von 800 Franken hinblättern. Was dem 16-Jährigen droht, ist nicht bekannt.
(joe)