«Spargeltarzan», so betitelte ein 19-Jähriger sein Gegenüber am Bahnhof Elgg im Dezember 2022. Was auf die Beschimpfung folgte, war weitaus gravierender. Der junge Mann sprühte seinem Kontrahenten Pfefferspray ins Gesicht. Nach der Attacke flüchtete der 19-Jährige. Er
überquerte dabei die
Gleise im Bahnhof, just im Moment als ein Zug aus Winterthur einfuhr. Der Teenager blieb dabei unverletzt.
Der junge Mann hat sich an diesem Abend kurz vor Weihnachten verschiedenster Straftatbestände schuldig gemacht. Weshalb die Situation an diesem Winterabend derart eskalierte, geht aus dem Strafbefehl, welchen ZüriToday einsehen konnte, nicht hervor.
Schreckschusspistole im Kinderzimmer
Ein weiteres Delikt kam im Kinderzimmer des jungen Mannes zum Vorschein. Im vergangenen September fand die Polizei eine Schreckschusspistole im Elternhaus des 19-Jährigen. Die Druckluftpistole, welche einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht, wurde beschlagnahmt.
Weshalb die Polizei das Kinderzimmer des jungen Mannes durchsuchte, ist nicht bekannt. Die Nacht nach dem Waffenfund verbrachte der Mann in Polizeihaft.
1800 Franken Busse und bedingte Geldstrafe
Der 19-Jährige wurde wegen Beschimpfung, Tätlichkeit, fahrlässiger Übertretung des Waffengesetzes und Beeinträchtigung des Bahnbetriebsgebietes verurteilt. Das Verdikt der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland: eine bedingte Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 90 Franken, total 3600 Franken. Dazu eine Busse von 1800 Franken. Für die Verfahrenskosten von 1000 Franken muss der junge Mann ebenfalls aufkommen. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.
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