Stromfresser Strassenlampe? So viel Energie liesse sich sparen
Der drohende Energiemangel beschäftigt die Schweiz. Die ETH Zürich plant angesichts des drohenden Energiemangels Einsparungen und der Bundesrat ruft die Bevölkerung auf, besonders sparsam mit Strom zu haushalten.
Der Appell richtet sich aber nicht nur an private, auch die Gemeinden sind gefordert. Hier lohnt es sich, die Strassenbeleuchtung etwas genauer anzusehen.
Umrüstung bereits teileise erfolgt
Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, werden am Zürichsee die Strassenlampen teilweise schon mit LED-Lampen betrieben. In Wädenswil ist rund ein Viertel auf LED umgerüstet worden, in Zollikon werden 45 und in Adliswil 64 Prozent mit den stromsparenden Leuchtioden betrieben.
Die Massnahme zeigt Wirkung. Dank der Umrüstung auf LED kann der Stromverbrauch in Meilen bis Ende 2025 um 80 Prozent beziehungsweise 480 Megawattstunden gesenkt werden. Mit dem gesparten Strom können in Meilen rund 190 Zweipersonenhaushalte jährlich mit dem benötigten Strom versorgen.
Noch grösser wäre die Ersparnis, würde die Beleuchtung ganz ausgeschaltet. In einem Jahr könnten dank dieser Einsparung gar 240 Zweipersonenhaushalte 365 Tage lang mit Strom versorgt werden.
Gesetzliche Rahmenbedingungen sind nicht einheitlich
Die Strassenbeleuchtung ganz auszuschalten kann man sich in Meilen indes nicht vorstellen. Gesetzlich wäre dies aber möglich, wie Thomas Maag, Sprecher der Baudirektion des Kantons Zürich, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigt. So gibt es keine eigentliche Beleuchtungspflicht im Strassengesetz.
Den Gemeinden ist es – anders als dem Kanton — selbst überlassen, wann sie die Strassenbeleuchtung ein- und abschalten. Auf den Kantonstrassen hingegen muss die Beleuchtung von 5.30 morgens bis 23 Uhr in Betrieb sein, so Maag weiter.
Soll die Strassenbeleuchtung abgeschaltet werden? Schreib es uns in die Kommentare!