Im Wahn

Zürich Altstetten: Mann sticht auf Nachbarn ein – verurteilt

08.06.2023, 13:36 Uhr
· Online seit 08.06.2023, 12:57 Uhr
Ein 36-jähriger US-Amerikaner, der in Zürich wohnt, verursachte im März 2022 einen Wohnungsbrand, weil er einen Zigarillo rauchte. Nachdem er die Einsatzkräfte alarmierte, befragte die Polizei den Mann auf dem Posten.
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Am frühen Morgen kam der 36-Jährige wieder zu Hause an und brach mit einem Fusstritt die Wohnungstür seines Nachbarn in Zürich Altstetten auf, wie «20 Minuten» schreibt. Die Bewohner konnten ihn anschliessend beruhigen und der Mann verliess die Wohnung.

Kurz darauf kam er allerdings mit einem Rüstmesser zurück und stach einem seiner Nachbarn in die Brust. Das Opfer konnte noch seine Hand schützend davor halten. Ohne die schützende Haltung, wäre der Mann wohl verblutet, heisst es weiter. Doch die Wunde war nur oberflächlich.

Der Amerikaner stand am Mittwoch vor dem Zürcher Bezirksgericht, er gab sich geständig. Er habe eine paranoide Schizophrenie und konsumiere seit Jahren Crystal Meth. Zudem sagte der 36-Jährige, er könnte sich nicht mehr an die Nacht erinnern.

Dachte, seine Tochter sei in der Wohnung

Er habe beim Angriff auf den Nachbarn das Gefühl gehabt, seine zweijährige Tochter sei in der Wohnung des Nachbarn versteckt und ihr würde etwas Schreckliches passieren. Dies, obwohl sie gar nicht dort lebt.

Das Gericht ordnete eine auf ein Jahr befristete stationäre Massnahme an zur Behandlung von psychischen Störungen. Gefordert war zunächst eine auf zwei Jahre befristete stationäre Massnahme.

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(log)

veröffentlicht: 8. Juni 2023 12:57
aktualisiert: 8. Juni 2023 13:36
Quelle: ZüriToday

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