Energiezuschlag

Zürcher Hürlimann-Bad muss mehr für Strom bezahlen – mit Folgen für die Kundschaft

· Online seit 09.01.2023, 06:58 Uhr
Das Thermalbad Hürlimann in Zürich erhöht seine Preise. Der Tageseintritt schlägt rund 10 Prozent auf. Für das Bad rächt sich der einst vorteilhafte Bezug von Strom auf dem freien Markt.
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Seit dem 1. Januar 2023 müssen Besucherinnen und Besucher des Hürlimann-Bads einen «Energiezuschlag» von drei Franken zahlen, wie die Tamedia-Zeitungen berichten. Der Preis für einen Tageseintritt steigt damit von 39 auf 42 Franken.

Grund für den Zuschlag seien die gestiegenen Strompreise. Elektrizität koste für den Bad-Betreiber heute 14-mal mehr als noch 2019. Für das Hürlimann-Bad wirkt sich der Bezug des Stroms auf dem freien Markt negativ aus. Lange bezahlte es dort weniger als im sogenannten gebundenen Markt. Seit dem Ukraine-Krieg haben sich die Vorzeichen allerdings ins Gegenteil verkehrt.

Zurück in den gebundenen Markt darf die Aqua-Spa-Resorts AG, zu der das Hürlimann-Bad gehört, nicht. Es bleibt dem Unternehmen also nichts übrig, als die gestiegenen Stromkosten teilweise an die Kundschaft weiterzureichen – und auf sinkende Preise zu hoffen. Der aktuelle Energiezuschlag solle nur vorübergehend gelten. Eine generelle Preiserhöhung sei nicht geplant.

Mehr Glück am Strommarkt haben andere Zürcher Bäder. Hammam und Spa im Stadtbad haben 2021 einen dreijährigen Vertrag zu günstigen Konditionen abgeschlossen. Ein Energiezuschlag sei deshalb nicht nötig. Auch bei den Fitnessparks und Bädern der Migros seien Preiserhöhungen aufgrund gestiegener Stromkosten derzeit kein Thema.

(osc)

veröffentlicht: 9. Januar 2023 06:58
aktualisiert: 9. Januar 2023 06:58
Quelle: ZüriToday

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