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Zürcher Gemeinderat will Sprung ins kalte Wasser erleichtern

Freizeitvergnügen

Zürcher Gemeinderat will Sprung ins kalte Wasser erleichtern

· Online seit 18.05.2022, 21:10 Uhr
Wer im Winter in der Stadt Zürich in den Zürichsee oder die Limmat springen will, der soll auch eine Garderobe benutzen können: Mit 105 Ja- zu 7 Nein-Stimmen fordert der Gemeinderat den Stadtrat dazu auf, dies als Pilotprojekt zumindest zu prüfen.
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Bislang hätten Winterschwimmerinnen und Winterschwimmer einzig die Möglichkeit, die Infrastruktur des Seebads Enge gegen ein Entgelt zu nutzen, hielt Urs Riklin (Grüne) fest.

Nach dem kalten See unter die warme Dusche

Das Winterschwimmen werde in der Stadt Zürich aber immer populärer, da sei eine Angebotserweiterung auf mindestens einen weiteren Standort angezeigt. Dies würde sich auch angesichts des Konzepts «Stadt der kurzen Wege» aufdrängen.

Den Postulanten schwebte vor, dass «mindestens einige Schliessfächer für die Garderobe und eine Möglichkeit, sich zu duschen, zur Verfügung stehen» sollten. Dabei sollen bestehende Infrastrukturen von Fluss-, Strand- oder Seebäder genutzt werden.

Duschen sind für Warmduscher

Ronny Siev (GLP), der selber regelmässig ins kalte Nass springt, sprach von einem «Warmduscher-Vorstoss»: Es brauche keine Duschen, diese seien aus dem Postulat zu streichen. Denn nach dem Schwimmen im kalten Wasser wäre Duschen mit warmen Wasser eine zu starke Belastung fürs Herz.

Die FDP begrüsste diese Einschränkung. Denn so liesse sich die Erweiterung des Sportangebots unkompliziert umsetzen und der Reinigungsaufwand bliebe gering, meinte Yasmine Bourgeois.

Der Vorstoss der Grünen, der nach der erfolgten Textänderung nur noch die Bereitstellung von Garderoben vorsieht, wurde schliesslich fast einstimmig genehmigt. Einzig die AL hatte sich dagegen ausgesprochen: Wer im Winter baden wolle, brauche nur Wasser und keine Infrastruktur, befand die Partei.

(sda / joe)

veröffentlicht: 18. Mai 2022 21:10
aktualisiert: 18. Mai 2022 21:10
Quelle: sda

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