Fit für den Wahlkampf

Video zeigt, wie Regierungsrat Mario Fehr Liegestützen macht

18.09.2022, 08:31 Uhr
· Online seit 18.09.2022, 08:27 Uhr
Der Zürcher Sportminister zeigt bei der Einweihung einer «Sportbox» sein sportliches Können. ZüriToday hat nachgefragt, wie wichtig Sport für den 64-Jährigen ist und inwiefern die körperliche Betüchtigung ihm beim Wahlkampf hilft.
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«20 Liegestützen habe ich bei der Veranstaltung geschafft – in strömendem Regen», erzählt Mario Fehr am Telefon. «Ich mache fast jeden Morgen Liegestützen, meistens zwischen 25 und 30 Stück».

Sport als wichtiger Ausgleich zum Alltag

Das ist wohl mehr als der durchschnittliche Zürcher macht. «Sport ist mir als Ausgleich zum oft stressigen Alltag extrem wichtig. Sport hilft, wenn man Leistungen im Beruf erbringen will», begründet Mario Fehr sein Fitnessprogramm. Er fügt an: «Ich versuche, wenn immer möglich, einen Arbeitsweg mit dem Velo zu fahren. Falls dies aufgrund eines langen Arbeitstages nicht geht, habe ich auch noch einen Hometrainer Zuhause.»

Fehr fühlt sich fit für eine weitere Legislatur

Am 9. September hatte Mario Fehr bekannt gegeben, dass er erneut für den Zürcher Regierungsrat kandidieren will. An der extra für diese Verkündung einberufenen Pressekonferenz betonte der Parteilose wiederholt, sich fit für eine erneute Legislatur zu fühlen.

Die Zürcher Regierungsratswahlen finden am 12. Februar 2023 statt. Der Ex-SP-Politiker sitzt seit 2011 in der Zürcher Kantonsexekutive. Er ist in weiten Teilen der Bevölkerung sehr beliebt – bis tief ins bürgerliche Lager geniesst er Anerkennung. In seiner Ex-Partei, der SP, hat er jedoch zahlreiche Gegner. Er geriet über die Jahre immer wieder mit der Juso in Konflikt.

Fehr trat im letzten Jahr aus SP aus

Die Juso forderte in der Vergangenheit mehrfach den Rücktritt Fehrs – so auch im Herbst 2020, als in Zürich zwei abgewiesene Asylbewerber aus dem Fenster einer Unterkunft stürzten und sich dabei verletzten. Fehrs Sicherheitsdirektion kritisierte in einer ungewohnt emotionalen Mitteilung das Verhalten der abgewieseenen Asylbewerber als «inakzeptabel». Es war die Rede von «gezielten Provokationen» und von Regeln, an die sich die betreffenden Asylbewerber nicht hielten. Das sorgte in Fehrs damaliger Partei für rote Köpfe. Die Juso sprach von einem «verwerflichen und verunglimpfenden Rundumschlag gegen die Asylsuchenden».

Im Juni 2021 gab Fehr seinen Austritt aus der SP bekannt. Als Grund gab er Spannungen mit der ihm zufolge «zunehmend ideologischen und nach links abdriftenden» Führung der Zürcher SP an.

(ema/jos)

veröffentlicht: 18. September 2022 08:27
aktualisiert: 18. September 2022 08:31
Quelle: ZüriToday

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