Park oder Neu

So könnte die Zukunft des Globus-Provisoriums aussehen

21.11.2022, 19:31 Uhr
· Online seit 21.11.2022, 19:19 Uhr
Denkmalschützer haben sich für den Erhalt des Zürcher Globus-Provisoriums aus den 1960er-Jahren ausgesprochen. Die Stadt Zürich möchte eher eine Umgestaltung. Eine Gruppe von 60 Experten, Anwohnern und Politikerinnen schlägt jetzt diverse Optionen vor.
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In der heutigen Form wird es das Globus-Provisorium zwischen Bahhnhofplatz und Limmat wohl eher nicht mehr geben. Das zeigen die zentralen Aussagen in einem mehrtägigen Dialogverfahren namens «Forum Papierwerd», welche die Stadt Zürich zusammen mit den Vertretern des Forums am Montag öffentlich präsentierte.

Park oder Neubau

Demnach sind die Optionen ein grosser offener Platz mit Park, wie ihn sich der Stadtrat wünscht, aber auch die Nutzung eines Teils der Bausubstanz des heutigen Gebäudes auf dem Papierwerd-Areal. Selbst ein kompletter Neubau mit zusätzlichen Geschossen wäre für das «Forum Papierwerd» denkbar.

In einer Mitteilung dazu heisst es, dass «der integrale Erhalt des Globus-Provisoriums nicht sinnvoll erscheint». Nach Abschluss des Dialogverfahrens sind nun aber diverse Optionen auf dem Tisch.

Zentral ist bei den Vorschlägen eine gewisse Flexibilität. Das Areal soll auch temporären Nutzungen Platz bieten und sowohl kommerzielle, als auch nicht-kommerzielle Angebote beinhalten.

Seit 1961 ein Provisorium

Bis zum 21. Dezember kann sich die Bevölkerung online zu den Vorschlägen äussern. Der Stadtrat wird den Bericht 2023 erhalten. Er dient als Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte auf dem Papierwerd-Areal. Den ursprünglichen Vorschlag des Stadtrats mit einem Platz ohne Gebäude hatte der Gemeinderat zurückgewiesen.

Das Globus-Provisorium wurde 1961 gebaut, um die Bauzeit für den Neubau an der Bahnhofstrasse zu überbrücken. Dennoch blieb das Gebäude noch viel länger erhalten. Heute befindet sich neben Büros der Stadt ein rege genutzter Coop darin.

(sda/oeb)

veröffentlicht: 21. November 2022 19:19
aktualisiert: 21. November 2022 19:31
Quelle: ZüriToday

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