Quelle: TeleZüri / Matthias Ganz / ZüriToday / Rochus Zopp
Das Bezirksgericht Zürich hat am Mittwoch den ehemaligen Direktor der Stadtzürcher Entsorgungsbetriebe ERZ verurteilt. Urs Pauli erhielt eine bedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren und eine Geldstrafe.
Das Gericht verurteilte den 65-Jährigen wegen ungetreuer Amtsführung, mehrfacher Urkundenfälschung im Amt und wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung. Der Prozess fand im abgekürzten Verfahren statt, weil Pauli geständig war.
Badelandschaft im ehemaligen Klärbecken
Ab dem Jahr 2015 kamen bei ERZ zahlreiche Unregelmässigkeiten ans Licht. Eine externe Untersuchung zeigte, dass die städtische Entsorgung eine «Parallelwelt mit eigenen Regeln» war.
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Am Anfang ging es um einen Dienstwagen für Pauli im Wert von 130'000 Franken, dann um Dienstautos für die gesamte Geschäftsleitung. Danach wurden auf eigene Faust unter anderem ein Oldtimer-Museum für historische Kehrichtwagen, eine Badelandschaft in einem ehemaligen Klärbecken und eine Anlage für Emus und Wildvögel gebaut.
Möglich wurde diese Parallelwelt vor allem deshalb, weil Pauli das volle Vertrauen des Zürcher Stadtrats genoss.
(sda/log)