«Ich habe mitbekommen, was beim Festival bezüglich Wasserpreisen ablief», beginnt die Instagram-Story von Zeki Bulgurcu. Der Social-Media-Star, der vor knapp zwei Monaten einen Dönerladen am Bahnhof Oerlikon eröffnete, meint damit die Preise für Wasser am Balkan Beats vergangenes Wochenende. Die Organisatoren versprachen im Vorfeld gratis Wasser. Wie unter anderem «20 Minuten» berichtete, habe man am Openair dann aber für 1,5 Liter Wasser bis zu 29 Franken bezahlen müssen.
Gäste von Zekis Restaurant erhalten deshalb nun ein Getränk nach Wahl gratis, wenn sie ein Steak- oder Poulet-Kebab bestellen. Auch Wasser gibts gratis. Zekis Aktion läuft bis am Freitag und gilt für alle Personen, die ein Balkan-Beats-Ticket vorweisen.
Zeki ist schockiert über die Wasserpreise am Balkan Beats
Gegenüber ZüriToday erklärt Zeki, weshalb er die Free-Drink-Aktion anbietet. «Weil die Wasserpreise mich schockiert haben und ich den Gästen in meinem Restaurant öfters mal etwas spontan offeriere. Es ist einfach als Geste zu verstehen.» Vorweisen müsse man dafür wie in der Story beschrieben das Ticket oder das Festival-Bändeli.
Zeki selbst hat das Openair beim Flughafen Zürich nicht besucht. Von Kollegen, die vor Ort waren, hat er von den hohen Wasserpreisen erfahren. Seine Freunde haben sich darüber «massiv beschwert». Das habe ihn zum Nachdenken gebracht. «Ich wurde bereits mehrmals als Ehrenmann bezeichnet», antwortet Zeki auf die Frage, ob er schon Reaktionen auf die Aktion erhalten hat.
Künstler fehlten wegen Zeitmangel
Nicht nur die Wasserpreise am Balkan Beats wurden kritisiert. Auch die Organisation sei unzureichend gewesen. So konnten die Besuchenden laut «20 Minuten» erst um 13 Uhr eingelassen werden statt wie eigentlich geplant um 10 Uhr. Dadurch konnten dann wegen Zeitmangels nicht alle Künstlerinnen und Künstler auftreten. Auch angekündigte Acts fehlten.
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Die Organisatoren erklärten gegenüber der Zeitung, dass aufgrund wetterbedingter Verzögerungen nicht alle geplanten Acts auftreten konnten: «Die Stadt Kloten bestand auf den abgemachten Festival-Schluss um 22.00 Uhr – trotz Wetterkapriolen am Vortag.» Auch zum Vorwurf des fehlenden Gratis-Wassers äusserten sie sich: «Das Gastropersonal war angewiesen, ab einer gemessenen Temperatur von 30 Grad kostenlos Wasser zur Verfügung zu stellen.» Man hätte hier wohl intern klarer kommunizieren und kulanter sein sollen, so die Veranstalter.