Grüne fordern Laubbläser-Verbot in Zürich
Laubbläser sollen in der Stadt Zürich nur noch in den Monaten Oktober bis Dezember erlaubt sein. Den Rest des Jahres soll es ruhig bleiben. Nicht nur der Lärm nervt die Anwohnerinnen und Anwohner, die Geräte verbrauchen viel Energie und wirbeln schädliche Stoffe auf. Die Grüne Partei hat dazu zusammen mit der SP eine Motion eingereicht.
Auch Abfall und Schnee werden weggeblasen
Die Grünen wollen nun mit dem Vorstoss verhindern, dass die Laubbläser zweckentfremdet werden. Denn Laubbläser dienen schon längst nicht mehr nur dazu, Laub wegzublasen. Hauswartungen, Gartenunternehmen und Baufirmen nutzen die Geräte immer häufiger, um Abfall oder Dreck, Grüngut und Schnee zu entfernen.
Durch Laubbläser aufgewirbelter Feinstaub sowie Bakterien oder Viren schaden dem Menschen. Zudem leidet die Biodiversität darunter, weil die Geräte Insekten töten und deren Lebensräume zerstören, heisst es in der Motion.
Besen und Rechen als Ersatz
Weiter heisst es, dass die Handarbeit mit Besen und Rechen in den meisten Fällen ebenso effizient den gleichen Zweck erfülle wie die Nutzung eines Laubbläsers. An einigen Stellen sei es auch nicht nötig, Laub zu entfernen. Es fördere die Biodiversität und bietet Lebensraum für Kleinlebewesen und Nahrung für andere Tiere.
Die Forderung wäre in der Schweiz kein Novum. In Genf gilt bereits ein solches Verbot in den Monaten Februar bis September. In Zürich würde die Laubbläser-Ruhezeit noch einen Monat länger dauern.