Wie die Verteidiger ausführten, seien die Vorwürfe in der Anklageschrift ungenügend dargelegt. Zudem seien sie verjährt. Der Richter gab aber dem Staatsanwalt recht, der sagte, die Vorwürfe seien rechtsgenügend aufgeführt. Das Verfahren wird fortgeführt.
Die vier Angestellten der Gazprombank Schweiz (GPBS) haben am Mittwochmorgen vor dem Zürcher Bezirksgericht kaum Aussagen gemacht. Sie fühlen sich aber nicht schuldig.
Drei der vier Beschuldigten arbeiten noch immer für die GPBS, die sich in Abwicklung befindet, darunter der CEO. Fragen zu den Vorwürfen beantworteten die Männer nicht. Sie betonten aber die negativen Konsequenzen, die eine Verurteilung auf sie hätten - beruflich und privat.
Der Prozess wird mit dem Plädoyer des Staatsanwalts fortgesetzt. Er fordert bedingte Freiheitsstrafen von sieben Monaten für alle Beschuldigten.
Es geht beim Prozess um die Geschäftsbeziehungen zu Sergey Roldugin, einem Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die GPBS soll ungenügend geprüft haben, woher Roldugins angebliches Vermögen stammte, das sie verwaltete. Vorgeworfen wird den Männern mangelnde Sorgfalt bei Finanzgeschäften.
(sda/log)