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«Es ist konsequent, dass die Maskenpflicht an Schulen fällt»

Lockerungen in Zürich

«Es ist konsequent, dass die Maskenpflicht an Schulen fällt»

18.02.2022, 15:15 Uhr
· Online seit 18.02.2022, 10:01 Uhr
Kinder und Lehrpersonen müssen ab kommendem Montag in den Zürcher Schulen keine Masken mehr tragen. Der Regierungsrat hat die kantonale Covid-Verordnung entsprechend angepasst, Schutzkonzepte bleiben bestehen. Der Zürcher Lehrerverband begrüsst die Entscheidung.
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Eine allgemeine Maskentragpflicht sei angesichts der vom Bundesrat beschlossenen Lockerungsschritte und der allgemeinen epidemiologischen Lage nicht mehr verhältnismässig, begründet der Zürcher Regierungsrat seinen Entscheid.

Die Maskenpflicht ab der ersten Primarklasse an der Zürcher Volksschule hätte eigentlich noch bis 27. Februar befristet gegolten. Jetzt fällt sie eine Woche früher dahin. «Es ist nur konsequent, dass der Regierungsrat dem Entscheid des Bundesrats folgt und die Maskenpflicht auch an Schulen fällt. So lange keine Schulschliessungen folgen, begrüssen wir die Entscheidung aus pädagogischer Sicht», sagt Christian Hugi, Präsident des Zürcher Lehrerverbands gegenüber ZüriToday. «Es macht auch wenig Sinn, wenn die Kinder in der Schule eine Maske tragen müssten und im Alltag nicht.»

Davon profitieren unter anderem die Winterthurer Schulen, deren Sportferien an diesem Wochenende enden. In anderen Zürcher Gemeinden dauern diese in der kommenden Woche noch an.

Schutzkonzepte bleiben bestehen

Die Zürcher Schulen benötigen aber weiterhin ein Schutzkonzept, das unter anderem Hygiene- und Lüftungsregeln beinhaltet. «Das hat sich auch bewährt. Wichtig ist, dass ein Lüftungskonzept auch Co2-Sensoren beinhaltet, welche aufzeigen, wann wieder gelüftet werden soll», so Hugi. Der Regierungsrat hat diese Vorgabe bis zum Beginn der Frühlingsferien verlängert. Damit wird gemäss der Mitteilung des Kantons Zürich «den nach wie vor hohen Infektionszahlen in der Bevölkerung Rechnung getragen».

Zudem stoppt der Kanton Zürich das repetitive Testen an den Schulen definitiv. Dieses führte zur Überlastung von Laboren wegen der Omikron-Variante und war vorübergehend eingestellt worden.

Ausgenommen davon sind Bildungseinrichtungen wie Sonderschulen, Heime und Kindergärten, bei denen die regulären Schutzmassnahmen nicht konsequent eingehalten werden können. Diese haben die Möglichkeit, das Angebot bis Ende März 2022 in Anspruch zu nehmen, sofern sie dieses bereits nutzen. Darüber hinaus sollen die Schulen weiterhin FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung stellen, damit sich vulnerable Personen gut schützen können, fordert Hugi. 

Zertifikatspflicht in Spitälern

An einer zweiten kantonalen Corona-Massnahme hält die Zürcher Regierung vorerst weiterhin fest: Besucherinnen und Besucher von Spitälern und Heimen müssen über ein Covid-Zertifikat oder ein negatives Testergebnis verfügen. Gleiches gilt für die Mitarbeitenden von Spitälern, Heimen und Spitex-Institutionen.

Es sei wichtig, die Heimbewohnerinnen und -bewohner sowie Patientinnen und Patienten auch weiterhin bestmöglich vor dem Coronavirus zu schützen, schreibt der Regierungsrat. Diese Auflage ist eigentlich bis Ende März befristet. Ende Februar will die Gesundheitsdirektion die Situation aber neu beurteilen.

(hap)

veröffentlicht: 18. Februar 2022 10:01
aktualisiert: 18. Februar 2022 15:15
Quelle: sda

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