Datenleck bei Zürcher Badis: Sportamt reagiert lange nicht
Im Juni hat ein User die Stadt Zürich auf ein Datenleck aufmerksam gemacht. Von 45'000 Zürcherinnen und Zürcher landeten Namen, Mailadressen, Wohnadressen, Telefonnummern und Bild öffentlich zugänglich auf der Website. Kriminelle konnten beispielsweise Nummern verkaufen oder den Personen SMS mit gefährlichen Links senden.
Das Leck befand sich im Sportabo- und Onlineshop der Stadt, dort kann man beispielsweise ein Badi-Abo kaufen. Mitte Juni meldete sich der Entdecker per Kontaktformular beim Sportamt, schreibt der «Blick». Die Stadt habe sich bedankt und dem User einen «schönen Badi-Sommer» gewünscht. Doch einen Monat geschah nichts.
Leck Mitte Juli versiegelt
Später meldete sich der User erneut bei der Stadt Zürich, diesmal bei der Datenschutzstelle. Diese habe das Leck beim Sportamt dann Mitte Juli versiegelt. Laut der Datenschutzstelle konnte man mit einer Chipkartennummer an die Daten gelangen. Zudem sei ein Login nötig, das bestreitet der User aber.
Warum die Schliessung des Lecks so lange dauerte, konnte die Stadt nicht sagen. Laut dem Abteilungsleiter der Badeanlagen sei es unwahrscheinlich, dass jemand ohne kriminelle Absichten eine gültige Chipkartennummer eingibt. Seitens Politik gibt es Kritik, weil die Stadt das Leck noch nicht offiziell kommunizierte. Laut der GLP soll das Handeln ein «politisches Nachspiel» haben.
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