«Beim M-Begriff gibt es eine abwertende Bedeutung»
Die Inschriften seien im 20. Jahrhundert in einem Prozess entstanden, der als «Erfindung der Altstadt» umschrieben werden könne, wie die Forscher in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht schrieben. Sie würden mehr über die Wünsche der Auftraggeber, als über die Vergangenheit aussagen.
Der Begriff «Mohr», im Bericht konsequent M-Wort genannt, sei immer abwertend gewesen, heisst es weiter. Die Forscher schreiben, dass das Anbringen der Inschriften im Kontext einer «kolonialen Amnesie» zu sehen sei.
Die Studie hatte die Stadt Zürich in Auftrag gegeben. Zürich streitet mit dem Heimatschutz über die Inschriften. Das Baurekursgericht hatte die Abdeckung kürzlich abgelehnt. Die Stadt will den Fall an das Verwaltungsgericht weiterziehen. (sda)
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