Quelle: TeleZüri
Die Stadt wolle damit den Drogenkonsum in der Öffentlichkeit eindämmen und Bewohnerinnen und Bewohner entlasten, schreibt das Sozialdepartement der Stadt Zürich in einer Mitteilung am Donnerstag.
Permanente Drogenanlaufstelle ab 2023
In den provisorischen Container-Räumen können sich Menschen aufhalten, Drogen konsumieren, sanitäre Bedürfnisse wahrnehmen und Beratungspersonal vorfinden. Die Anlaufstelle auf dem Kasernenareal soll ab spätestens Mitte November offen sein und kann bis zu zwei Jahre lang bestehen bleiben. Das Provisorium kostet rund eine Million Franken.
Schon jetzt plant Zürich weiter: In Absprache mit dem Kanton als Grundeigentümer kann danach ein weiteres Provisorium erstellt werden. Ab 2030 soll es wieder eine permanente Einrichtung geben.
Offener Drogenkonsum in Bäckeranlage
Der neue Standort ersetzt damit die im Oktober 2022 geschlossene K&A, die sich am selben Ort befunden hatte. Im Sommer hatte die Stadt Zürich zunehmend mit offenem Drogenkonsum, vor allem Crack, in der nahen Bäckeranlage zu kämpfen. Die neue Anlaufstelle in Brunau liegt jedoch vielen Drogenkonsumierenden zu weit ausserhalb.
Gegen härteres Vorgehen
Erst am Mittwochabend hatte das Parlament einen Vorstoss der SVP für eine Räumung der Drogenszene in der Bäckeranlage abgelehnt. Ein Hauptargument war dabei, dass die Stadt Zürich Örtlichkeiten für eine neue Anlaufstelle suche. Auch wurde vor einer Verlagerung der Szene gewarnt.
Die Konsumierenden an den «bekannten Aufenthaltsorten der Drogenszene» würden in den nächsten Tagen durch Sozialarbeiter über das neue Angebot informiert, heisst es in der Mitteilung der Stadt.
(gin/sda)
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Quelle: Keystone-SDA
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