Oberglatt

So wurden Tierheim-Mitarbeitende zu Pflegeeltern für ein Mini-Känguru

· Online seit 28.04.2023, 11:34 Uhr
Weil ein Wallaby-Weibchen sein Jungtier verstiess, wurden die Mitarbeitenden des Tierambulanz-Vereins in Oberglatt kurzerhand zu Wallaby-Pflegeeltern. Die Mühe des Teams lohnte sich: Das Tier konnte in der Zwischenzeit einer Wallaby-Spezialistin übergeben werden.
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Im Januar 2023 bekam der Tierambulanz-Verein im zürcherischen Oberglatt Zuwachs: Ein Wallaby kam von einem Zoo ins Heim. An sich keine ungewöhnliche Angelegenheit, seit 2014 leben dort Wallabys, berichtet «20Minuten».

Jungtier wird verstossen

Was die Mitarbeitenden zu diesem Zeitpunkt nicht wissen: Das Wallaby war nicht alleine. In seinem Beutel befand sich ein kurz vorher geschlüpftes Wallaby-Baby. Doch nur einen Monat später verstiess die Mutter das Jungtier, womöglich ausgelöst durch den Stress der Reise.

Das Team der Tierambulanz nahm sich dem Jungtier an und taufte es Nada, was auf Kroatisch Hoffnung bedeutet. Die Aufzucht war intensiv. Nada musste ständig im Beutel getragen und alle drei Stunden geschöppelet werden. Die Ersatzmilch dafür wurde extra aus Amerika bestellt.

Bittersüsser Abschied

Die Mühe lohnte sich: Das Jungtier entwickelte sich gut und konnte nach einem Jahr an eine Wallabyspezialistin übergeben werden. Ein bittersüsser Abschied, wie Heimleiterin Karin Miecznikiewicz gegenüber der Zeitung erzählt: «Einerseits waren wir sehr traurig, sie abzugeben, andererseits aber auch sehr glücklich, weil es für sie die beste Lösung ist».

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(oeb)

veröffentlicht: 28. April 2023 11:34
aktualisiert: 28. April 2023 11:34
Quelle: ZüriToday

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