So wurden Tierheim-Mitarbeitende zu Pflegeeltern für ein Mini-Känguru
Im Januar 2023 bekam der Tierambulanz-Verein im zürcherischen Oberglatt Zuwachs: Ein Wallaby kam von einem Zoo ins Heim. An sich keine ungewöhnliche Angelegenheit, seit 2014 leben dort Wallabys, berichtet «20Minuten».
Jungtier wird verstossen
Was die Mitarbeitenden zu diesem Zeitpunkt nicht wissen: Das Wallaby war nicht alleine. In seinem Beutel befand sich ein kurz vorher geschlüpftes Wallaby-Baby. Doch nur einen Monat später verstiess die Mutter das Jungtier, womöglich ausgelöst durch den Stress der Reise.
Das Team der Tierambulanz nahm sich dem Jungtier an und taufte es Nada, was auf Kroatisch Hoffnung bedeutet. Die Aufzucht war intensiv. Nada musste ständig im Beutel getragen und alle drei Stunden geschöppelet werden. Die Ersatzmilch dafür wurde extra aus Amerika bestellt.
Bittersüsser Abschied
Die Mühe lohnte sich: Das Jungtier entwickelte sich gut und konnte nach einem Jahr an eine Wallabyspezialistin übergeben werden. Ein bittersüsser Abschied, wie Heimleiterin Karin Miecznikiewicz gegenüber der Zeitung erzählt: «Einerseits waren wir sehr traurig, sie abzugeben, andererseits aber auch sehr glücklich, weil es für sie die beste Lösung ist».
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(oeb)