Es war das grosse Gesprächsthema: Im August tauchte am Utoquai plötzlich ein toter Pottwal auf. Männer in Schutzanzügen warnten Passanten vor einer Explosion und werkelten an dem Kadaver. Die Luft am Zürichsee stank nach verwesendem Fisch.
Kurz darauf stellte sich heraus, dass es sich dabei um die Aktion einer Meeresschutz-Organisation und des Zürcher Theater Spektakels handelte. Im Video erfährst du mehr darüber:
Quelle: Tele Züri / CH Media Video Unit / David Walder
Wie die «NZZ» herausgefunden hat, kostete die Kunstinstallation eines niederländischen Kollektivs insgesamt 55'000 Franken. Dies hat die Zeitung gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz erfahren. Das Budget des Theater Spektakels ist zu fast zwei Dritteln auch von der öffentlichen Hand finanziert. Dadurch kostete der Pottwal die Steuerzahlenden rund 33'000 Franken.
Die Künstler erhielten laut der Zeitung eine Gage in der Höhe von 30'000 Franken. Darin war auch der Transport der Attrappe inbegriffen. Ebenso wurden die fiktiven Forscher, die den Wal «erforschten» davon bezahlt. Zusätzlich kamen noch 25'000 Franken für Reise, Übernachtung und Spesen der Künstlergruppe dazu. Auch ein Sicherheitsdienst wurde davon bezahlt.
(zor)