Der grosse Ansturm auf die Kürbisausstellung des Juckerhofs entwickelte sich für die Anwohnenden zu einem Ärgernis. Grund dafür war, dass es letzten Herbst fast jedes Wochenende in Seegräben zum Verkehrskollaps. Entschärfen will der Juckerhof das Problem künftig mit Eintrittskosten.
Die Seegräber starteten wegen des Verkehrschaos auch eine Petition. Unabhängig davon trafen sich der Juckerhof und die Anwohnenden laut «Züriost» zu einer Aussprache. Dabei handelt es sich um ein Gefäss, das der Erlebnishof jährlich durchführt, um Probleme und Lösungen zu besprechen.
Weniger Gäste sollen Juckerhof besuchen
Das Hauptthema des Abends war die Frage, wie sich der Verkehr mässigen und das grosse Stauproblem lösen lässt. Der Juckerhof vertreten durch Martin Jucker, Gründer der Juckerfarm AG, schlug vor, den Eintritt in den Hof zu begrenzen und nur Gäste mit Ticket hineinzulassen. Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinde erhielten einen freien Durchlauf. Auf Kritik stösst jedoch, dass diese sich als Anwohner kennzeichnen müssten. «Als langjährige Anwohnerin würde es mich nerven, mich ausweisen zu müssen», sagte eine Dame.
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Einig waren sich Anwohner und Farm über das Ziel, dass weniger Gäste den Juckerhof besuchen sollen. Laut der Zeitung schien der Weg dorthin aber unklar. Viele Ideen kamen auf den Tisch. Auf grossen Plakaten schrieben die Anwohner diese auf.
Die Gemeinde, die vielen dieser Ideen zustimmen muss, fehlte an diesem Abend jedoch. Gemeindeschreiber Marc Thalmann begründete dies damit, dass es sich um eine Austauschplattform zwischen Juckerhof und Anwohnenden handle. Die Gemeinde führe mit der Kantonspolizei, dem örtlichen Gewerbe und den Nachbargemeinden derzeit bilaterale Gespräche.
«Lauteste Stimmen blieben heute fern»
Martin Jucker kam am Ende des Abends zum Schluss: «Die lautesten Stimmen, jene, die am meisten schimpfen, blieben heute fern.» Ansonsten empfand er den Austausch aber als «konstruktiv».
Ende Sommer lädt der Juckerhof zu einem weiteren Treffen ein. Dort wird informiert, welche Massnahmen im Herbst gegen die Besucherströme während der Kürbisausstellung ergriffen werden.
(bza)