Schändung von Dreijähriger beauftragt – 33-Jähriger steht vor Zürcher Gericht
Vor dem Zürcher Obergericht muss sich heute Dienstag ein 33-jähriger Schweizer verantworten, der eine Frau auf den Philippinen per Skype dazu angeleitet haben soll, ein dreijähriges Mädchen zu missbrauchen. Er streitet die Tat ab.
«Live-Show» für unter 200 Franken
Beweisbilder hat die Zürcher Justiz zwar keine. Doch es existieren die Chats, in denen der heute 33-jährige Schweizer während mehrerer Tage mit der Filipina über die Art der «Live-Show» und den Preis verhandelte. Man einigte sich schliesslich auf 170 US-Dollar.
Auch die detaillierten Anweisungen, welche der Schweizer per Skype-Chat der Filipina gab, liegen vor. Auf seine Instruktionen hin schändete die Frau schliesslich ein dreijähriges Mädchen. Die Identitäten der Frau und des Kindes sind bis heute nicht geklärt.
«Nur ein Rollenspiel»
Das Bezirksgericht Zürich hatte den Schweizer im Juni 2019 wegen Anstiftung zur Schändung und weiteren Delikten zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und acht Monaten verurteilt. Dazu erhielt er die Auflage, eine ambulante Therapie zu besuchen.
Er selber stritt die Tat immer ab. Das sei «ein Rollenspiel» gewesen, die Darstellerinnen volljährig, betonte er. Ans Licht kam die Tat, weil die Bundespolizei den Zürcher Behörden einen Hinweis gab und diese schliesslich den Computer des Pädophilen durchsuchte.
Neben den Chats mit der Filipina fand die Polizei haufenweise weiteres kinderpornografisches Material sowie Aufnahmen mit Tieren.
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(sda/roa)