«Geh nach Hause und stirb!»

Russe und Belarusse attackieren mitten in Zürich eine Ukrainerin

16.08.2022, 17:27 Uhr
· Online seit 16.08.2022, 07:13 Uhr
Am vergangenen Samstag ist es offenbar in Zürich zu einer Attacke auf eine junge Ukrainerin und ihre Begleiter gekommen. Ein Russe und ein Belarusse sollen die Gruppe zuerst beleidigt und dann sogar an die Wand gestossen und geschlagen haben.

Quelle: Facebook / Sofiya Sukach

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Was am vergangenen Samstag mitten in Zürich als Gespräch begann, soll kurz darauf schnell eskaliert sein. So schildert es die Ukrainerin Sofia Sukach auf Facebook und Twitter. Wie die junge Frau schreibt, seien sie und ihre Freunde mit einer Gruppe russischsprachiger Männer ins Gespräch gekommen.

An die Wand gedrückt und zugeschlagen

Mehr und mehr sei die Stimmung gekippt. Schliesslich soll ein belarussischer Mann sich eingemischt haben. «Geh zurück nach Hause und stirb! Ich werde dir zeigen, wo dein Platz ist, du ukrainische Schlampe», soll er geschrien haben, wie Sukach auf Social Media schreibt. Daraufhin sei er handgreiflich geworden, habe Sukach an die Wand gedrückt und einen ihrer Begleiter sogar geschlagen.

Ein Video, das Sukach geteilt hat, soll die Szenen kurz danach zeigen. Nachdem Sukach ankündigt, das Video am nächsten Tag hochzuladen, damit das ganze Internet die Männer sehen wird, rastet einer der Angreifer erneut aus und wiederholt die Worte «Geh zurück nach Hause und stirb!». Seine Kollegen versuchen ihn zurückzuhalten.

«Weigerte mich ins Russische zu wechseln»

Sukach selbst schreibt, dass vermutlich ihre Halskette, welche das ukrainische Nationalsymbol zeigt, die Männer zu dem Angriff veranlasst habe. «Oder vielleicht die Tatsache, dass ich nur Englisch sprach und mich weigerte ins Russische zu wechseln.»

Die junge Frau erklärt, die Behörden kontaktiert zu haben. Die Stadtpolizei Zürich schreibt auf Twitter, dass sie über den Vorfall Bescheid wisse und mit der Frau in Kontakt stehe.

(baz)

veröffentlicht: 16. August 2022 07:13
aktualisiert: 16. August 2022 17:27
Quelle: ZüriToday

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