Zürich

Reisender wollte Picasso-Original von Zürich nach Ibiza schmuggeln

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Reisender wollte Picasso-Original von Zürich nach Ibiza schmuggeln

19.07.2022, 05:55 Uhr
· Online seit 19.07.2022, 05:50 Uhr
Ein Mann gab bei der Einreise nach Ibiza an, das Bild in seinem Koffer sei eine einfache Picasso-Kopie im Wert von 1500 Franken. Tatsächlich war es aber das Original und knapp eine halbe Million Franken teuer. Erstanden hat er das Werk offenbar in einer Zürcher Galerie.
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Spaniens Zoll hat am Flughafen auf Ibiza eine Picasso zugeschriebene Zeichnung im Wert von 450'000 Euro beschlagnahmt. Wie der Zoll am Montag mitteilte, wurde mit «Trois personnages» betitelte Werk bereits am 5. Juli im Koffer eines Reisenden aus der Schweiz gefunden. Nun wird er des Schmuggels verdächtigt.

«Verdächtiges Kunstwerk»

Der Mann sei mit dem auf das Jahr 1966 datierten Werk aus der Schweiz eingereist und habe versucht, es «nach Spanien einzuführen, ohne es anzumelden», hiess es. Doch die spanischen Zollbeamten waren nach eigenen Angaben von ihren Schweizer Kollegen wegen eines unter «verdächtigen» Bedingungen transportierten Kunstwerks vorgewarnt worden.

Sie befragten daraufhin den Reisenden zu der Zeichnung. Er gab an, dass die Zeichnung eine einfache Kopie sei, und zeigte eine Rechnung von 1500 Schweizer Franken. In seinem Koffer fanden die Zoll-Mitarbeiter jedoch eine zweite Rechnung einer Galerie in Zürich über 450'000 Franken mit einem Hinweis auf die Picasso-Zeichnung «Trois Personnages».

Anklage wegen Schmuggel

Laut einem vorläufigen Expertengutachten handelt es sich bei der Zeichnung in der Tat um ein Originalwerk des spanischen Malers. Der «von der Galerie berechnete Preis stimmt mit dem Marktpreis überein», befanden die Fachleute.

Diese erste Expertise müsse nun von einem «umfassenderen Gutachten» mithilfe «modernster Techniken» bestätigt werden, fügte der Zoll hinzu. Dem Reisenden droht deswegen eine Anklage wegen Schmuggels.

(sda/baz)

veröffentlicht: 19. Juli 2022 05:50
aktualisiert: 19. Juli 2022 05:55
Quelle: ZüriToday

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