Nach Brand im Kunsthaus Zürich

Reinigung hat begonnen – Tickets werden günstiger

09.08.2022, 19:16 Uhr
· Online seit 09.08.2022, 16:48 Uhr
Das Zürcher Kunsthaus will die Niki de Saint Phalle-Ausstellung planmässig am 2. September eröffnen. Doch wegen des Bandes Anfang August ist der Betrieb «voraussichtlich bis Ende des Jahres» eingeschränkt. Die Sanierungsarbeiten haben indes begonnen.
Anzeige

Vor einer Woche ist im Kunsthaus Zürich gebrannt. Wie das Kunsthaus nun mitteilt, gibt es erste Indizien dafür, was den Brand ausgelöst hat. So soll in der Nacht vom 2. auf den 3. August die Selbstentzündung eines batteriebetriebenen Kleingeräts, das im Packraum des Museums deponiert war, die Ursache für den Brand sein. Dies liessen erste Indizien vermuten, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Rauch sei in die Eingangshalle, die Anlieferung sowie die Sammlungsräume gelangt.

Reinigungsarbeiten laufen

Nun werde die Reinigung «mehrere Monate in Anspruch nehmen». Rund 400 Gemälde und Skulpturen müssten «allenfalls» gereinigt werden. Zudem müssen Russspuren an Decken, Wänden und Böden beseitigt werden. Entsprechende Sanierungsarbeiten im Moser-, Müller- und Pfistertrakt laufen seit Montag.

An den Arbeiten beteiligen sind neben dem Kunsthaus-Team mehrere Reinigungsfirmen. Die Sicherheit der Kunst stehe an erster Stelle, schreibt das Kunsthaus.

Vollbetrieb weiter eingeschränkt

Für Besucherinnen und Besucher des Kunsthauses heisst das, dass der Vollbetrieb der Institution eingeschränkt sein wird. Aber der Eröffnung der Niki-de-Saint-Phalle-Ausstellung am 2. September räumt das Kunsthaus «oberste Priorität » ein.

Vom Brand nicht betroffen ist der Chipperfield-Bau mit der Ausstellung «Federico Fellini». Ebenfalls nicht betroffen ist die an den Altbau angelagerte Bibliothek des Kunsthauses an der Rämistrasse. Die Grafische Sammlung hingegen soll ab September wieder zugänglich sein.

Kunsthaus reduziert Ticketpreise

Wegen des reduzierten Angebots senkt das Kunsthaus den Eintrittspreis für einen Sammlungsbesuch von regulär 23 Franken auf 18 Franken; auch alle Vergünstigungen werden nach unten angepasst.

(sda / oeb)

veröffentlicht: 9. August 2022 16:48
aktualisiert: 9. August 2022 19:16
Quelle: ZüriToday

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch