Quartierverein und Politiker nerven sich über Snack-Automaten
Quelle: TeleZüri
Erst kürzlich wurde der Römerhof für mehrere Millionen Franken neugestaltet. Teil dieser Aufwertung war – neben verlängerten Wartekanten oder überdachten Wartehäuschen – auch ein Selecta-Automat in der Mitte des Platzes. Dieser scheint nun zum politischen Zankapfel zu werden.
«Entspricht den Bedürfnissen der Kundinnen»
Bereits in den letzten Wochen hatten mehrere Politiker eine schriftliche Anfrage im Gemeinderat zur Bewilligung und Platzierung des Automaten eingereicht, wie «Lokalinfo» schreibt. Von Seiten des Stadtrats hiess es aber, der Platz des Automaten habe seine Richtigkeit und entspreche «den Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden auf ihrer Reise mit den VBZ». Immerhin überprüfe man «den Standort aus gesamträumlicher Sicht».
Nicht genug für den Quartierverein Hottingen, der sich vor allen anderen entrüstet zeigt über das fragwürdige bauliche Detail am Römerhof. Der Verein hat deshalb nun kurzerhand eine Petition ins Leben gerufen, um den Snack-Automaten schnellstmöglich loszuwerden.
Hier heisst es, der Selecta-Automat «dominiert» den Platz, ohne dem Quartier einen Mehrwert zu bringen. Dazu konkurriere er mit dem Kiosk am Dolderbähnli, von dem eine Familie lebt, verführe Kinder auf dem Schulweg zu ungesunden Einkäufen, stehe Fussgängern im Weg, verhindere eine sichere Querung des Platzes und versperre die Sicht auf die Skulptur des Platzes.
«Hier nicht erwünscht»
Kurz: Geht es nach dem Quartierverein, hat der Automat auf dem Römerhof rein gar nichts zu suchen. Man hoffe, möglichst viele Unterschriften zu sammeln, um den Verantwortlichen der Stadt ein klares Signal zu schicken, dass der Automat «hier nicht erwünscht ist.» Ob sich der Snackspender künftig auf dem Römerhof halten kann, wird sich somit in den nächsten Wochen weissen. Eines ist klar: Der Kampf am Römerhof gegen Bifi, Twix und Rivella ist eröffnet.