Polizei verbietet Herzli-Ampel – das sagt der Verantwortliche
Statt dem normalen runden Licht leuchten mehrere Ampeln in Dübendorf in Herzform. Dahinter steckt Raymond König, Leiter der Abteilung Tiefbau der Stadt Dübendorf. Er erzählt ZüriToday und TeleZüri: «Ich habe das in Island gesehen und dachte mir: was für eine sympathische Aktion.» Und auch bei Bevölkerung kam es gut an: «Die Reaktionen waren durchwegs positiv, die Leute hatten Freude an der positiven Aktion, teilten Bilder auf Social Media und meldeten sich via Mail bei uns», sagt König.
Polizei schiebt Riegel
Nur: Die Aktion ist nicht gesetzeskonform. Darum müssen die Herz-Maquetten jetzt wieder entfernt werden. Wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage mitteilt, schreibt das Gesetz vor, dass die Lichter für Fussgänger ein Fussgängersymbol enthalten müssen. Heisst für Dübendorf: Die Herzli müssen weg.
«Dann machen wir das halt»
Die Kantonspolizei bemerkte die nicht gesetzeskonformen Schablonen am 3. Januar, nur einen Tag später werden die Herzen von Raymond König wieder entfernt. Dieser nimmts gelassen: «Ich wusste, dass wir damit einen gesetzlichen Graubereich betreten haben. Wenn wir die Lichter jetzt halt wieder entfernen müssen, dann machen wir das halt.»
Für die Herz-Aktion habe man sich bewusst für diese Ampeln entschieden, da sie sich auf der Kreuzung zweier Gemeindestrassen befinden. Und trotzdem: Ganz ausschliessen, dass es zum Beispiel im Rahmen eines Dorffests wieder mal eine solche Aktion geben wird, möchte man in Dübendorf nicht.