Seit Kurzem leuchten zwischen der Tramstation Leutschenbach und Oerlikerhus gelbe Streifen am Boden und Poller «schmücken» die Strecke. Die neue Signalisation soll mehr Sicherheit für Schulkinder bieten.
Tempo 30 und neue Signalisation
«Im Schulhaus Thurgauerstrasse startet schon bald der Schulbetrieb. Folgendes wurde jetzt zum Schulbeginn umgesetzt: Tempo 30 vor dem Schulhaus, Fussgängerstreifen mit einer durchgehenden Grünphase, Signalisation «Kinder» und Markierung «Schule» sowie die Markierung eines Längsstreifen mit Pollern auf der Nebenfahrbahn», schreibt das Tiefbauamt der Stadt Zürich dazu auf LinkedIn.
Über diese Massnahmen hat die Stadt Zürich die Bevölkerung Mitte Juni informiert. Nebst den neuen Umsetzungen werde auch ein Begleitdienst den Kindern auf dem Weg zur Schule helfen. Die provisorische Passerelle ist weiterhin in Planung und soll 2025 die Situation weiter verbessern.
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Widerstand und «mager»
Die Quartiervertreter in Leutschenbach äusserten bereits im Juni, dass sie die neuen Massnahmen als «mager» empfinden. Das, weil der Schulweg ins neue Schulhaus Thurgauerstrasse über die vielbefahrene gleichnamige Strasse führt. «Die Kinder sind auf ihrem Weg zu Kindergarten und Schule schutzlos dem motorisierten Individualverkehr und den E-Bikes auf einer 4-spurigen Haupt-Einfalls-Achse nach Zürich ausgesetzt», heisst es. Es wurde auch kritisiert, dass der geplante Begleitdienst wohl «tageszeitlich eng begrenzt und sich aus Ressourcengründen» nicht auf ewig aufrechterhalten lasse.
Gegen die prominenteste Anordnung, Tempo 30 auf einem Teil der Strasse, wurde bereits im Juni Widerstand angekündigt. Stephan Iten, Präsident der SVP Kreis 11 sagte an einer Informationsveranstaltung gegenüber TeleZüri, dass er mit massiven Staus rechne und nicht glaube, dass Tempo 30 auf dieser Strecke nur temporär eingeführt werde – trotz Passerelle.
(joe)