Für rund 299'000 Franken ersteigerte jemand das Nummernschild «ZH 24». Das bislang tiefste versteigerte Nummernschild und andere tiefe Nummernschilder dürften im Kanton Zürich künftig noch wertvoller sein. «Im Kanton Zürich hat man sich für eine siebenstellige Lösung entschieden», bestätigt Jérôme Jacky, Mediensprecher des Bundesamts für Strassen Astra, gegenüber SRF. Dies sei aber nicht die finale Lösung. Dafür würden noch weitere Überlegungen geprüft.
Grund dafür ist, dass dem Kanton Zürich die sechsstelligen Nummernschilder ausgehen. Diese reichen von 1 bis 999'999. Voraussichtlich im Jahr 2027 wird das letzte sechsstellige Nummernschild vergeben sein. Auch im ebenso bevölkerungsreichen Kanton Bern werden die sechsstelligen Autokennzeichen knapp.
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Als Alternative für die ellenlangen Nummern kommen Wunschschilder, sogenannte Vanity Plates infrage. Der Tessiner Lega-Nationalrat Lorenzo Quadri beauftragte den Bundesrat in einer Motion, die Bestimmungen über die Anforderungen an die Nummernschilder von Fahrzeugen anzupassen. Auf diese Weise würde das Gesetz Buchstaben, aber auch von Namen, Wörter oder Abkürzungen und beliebigen Kombinationen erlauben.
Das Astra beurteilt solche Ideen skeptisch. Schlussendlich diene das Kennzeichen dazu, dass ein Fahrzeug einem Halter zugeordnet werden könne, sagt Mediensprecher Jérôme Jacky. Dies sei der primäre Nutzen. Das Astra prüfe aktuell, welche Varianten gut umsetzbar und gut lesbar seien.
(bza)