Quelle: CH Media Video Unit / Video vom 17. März 2024
«Die kantonalen Polizeikräfte haben angesichts der steigenden Deliktzahlen Gescheiteres zu tun, als provokative Veranstaltungen von Rechtsextremen zu verhindern», lässt sich der Zürcher Justizdirektor im «Tagesanzeiger» zitieren. «Solche Veranstaltungen müssen vom Bund durch Einreisesperren im Keim erstickt werden.»
Wie die Zeitung berichtet, hatte die Kantonspolizei Zürich eine Einreisesperre für Sellmer beantragt. Der Bund kam dem aber nicht nach, was nun wiederum von Mario Fehr kritisiert wird.
Treffen in Tegerfelden
Das Treffen am Samstag wurde von der Aargauer Kantonspolizei aufgelöst. An der Veranstaltung waren rund 100 Personen – darunter auch der österreichische Rechtsextreme Martin Sellner. Zuvor waren bei der Polizei diverse Hinweise auf eine Veranstaltung der «Jungen Tat» eingegangen. Die Aargauer Kantonspolizei lokalisierte das Treffen dann in Tegerfelden.
Quelle: Tele M1
Vor Ort fand die Polizei rund 100 Personen vor. Nachdem die Liegenschaftsvermieterin vom Veranstaltungsinhalt Kenntnis erhalten hatte, löste sie den Vertrag auf. Die Polizei forderte die Organisatoren auf, die Veranstaltung zu beenden. Dieser Aufforderung wurde nicht Folge geleistet.
Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner trat bei der Veranstaltung als Redner auf. Er wurde laut der Polizei «zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und der Verhinderung von Konfrontationen mit Personen der Gegenseite» angehalten und vom Kantonsgebiet weggewiesen.
Gleichzeitig konnte eine Anreise von politischen Gegnern durch die Polizei verhindert werden. Beim Einsatz wurde niemand verletzt. Die Veranstaltung wurde aufgelöst.
(oeb)