Zürcher Obergericht

Kinder misshandelt und eingesperrt: Eltern stehen vor Zürcher Obergericht

· Online seit 29.11.2022, 10:26 Uhr

Ein Ex-Ehepaar, das seine Kinder während Jahren im Keller eingeschlossen und körperlich als auch sexuell misshandelt haben soll, steht heute Dienstag vor dem Obergericht Zürich. Es hatte das Ersturteil weitergezogen.

Hassan Kiko hat das Urteil des Obergerichts Zürich nicht weitergezogen. (Archiv)

Bildquelle: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Seit Dienstagmorgen behandelt das Zürcher Obergericht den Fall eines mittlerweile geschiedenen Ehepaars.

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Die Liste der Grausamkeiten, die dem ehemaligen Paar zur Last gelegt werden, ist lang. Vater und Mutter sollen die zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter, vier Jahre lang fast jede Nacht und an den Wochenenden im Kinderzimmer oder im Keller eingeschlossen haben.

Der Vater schlug den Sohn mit einem Sack voller Steine und schubste die Tochter die Treppe hinunter. Zudem verging er sich sexuell an seinen Kindern.

Urteil wird Donnerstag erwartet

Das Bezirksgericht Zürich verurteilte den Vater mit kosovarischen Wurzeln im September 2020 zu einer Freiheitsstrafe von 16,5 Jahren. Die Mutter erhielt 12,5 Jahre Freiheitsstrafe.

Weil beide Berufung gegen ihr Urteil eingelegt haben, wird der Fall ab Dienstagmorgen vor dem Obergericht neu verhandelt. Ein Urteil wird frühestens am Donnerstag erwartet.

(sda/mhe)