Eine Arbeitsgruppe hat sich in den vergangenen Tagen mit möglichen Schwachstellen befasst, wie der Kanton Zürich in einer Mitteilung schreibt. Aufgrund dieser Analyse sind bauliche und betriebliche Sofortmassnahmen beschlossen worden, die das Massnahmenzentrum jetzt umsetzt.
Fachleute führen weiter eine vertiefende Analyse durch. Die Ergebnisse sollen weitere Massnahmen hervorbringen. Das Amt für Justizvollzug und Wiedereingliederung sowie die Justizdirektion wollen, «dass das MZU im Sicherheitsbereich höchsten Ansprüchen genügt». Weitere Details gibt der Kanton aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.
Von den vier Jugendlichen, die am vergangenen Mittwoch entweichen konnten, ist aktuell nur noch einer flüchtig. Die anderen drei wurden bereits am Donnerstag wieder festgenommen. Bereits im vergangenen Jahr kam es zu einem Ausbruch aus dem MZU. Ende Juli konnten zwei jugendstrafrechtlich eingewiesene Personen entweichen.
Das MZU ist eine Einrichtung für straffällige männliche Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren. Es verfügt über 28 Plätze im geschlossenen und 30 Plätze im offenen Vollzug.
(hap)