Nach Krisenwoche

Zürcher schaufeln ihr Geld von der Credit Suisse zur Raiffeisen

· Online seit 18.03.2023, 06:05 Uhr
Die Aktie der CS hat eine turbulente Woche hinter sich. Wie steht es um die Kundinnen der Bank? Die Schwankungen seien spürbar. Es gebe Zürcherinnen und Zürcher, die nun ihr Geld zu anderen Banken schaffen.

Quelle: CH Media Video Unit / Linus Bauer / 16.03.2023

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Am Dienstag publizierte die Credit Suisse (CS) ihren Geschäftsbericht des Jahres 2022. Die Aktie der Grossbank erreichte daraufhin am Mittwoch einen neuen Tiefstwert von unter zwei Franken. In der Nacht auf Donnerstag kündigte die CS einen Rettungsschirm der SNB von 50 Milliarden Franken an und die Wertpapiere stiegen wieder an. Gegen Ende der Woche sinkt die Aktie allerdings.

Wechsel bei Raiffeisen spürbar

Wie sieht es bei Personen im Züribiet aus, die ihr Geld bei der CS haben? Laufen sie der Bank nun davon? Bei der Raiffeisen bewege sich die Anzahl neuer Kundinnen und Kunden dennoch im üblichen Rahmen. Dies verrät Mediensprecher Jan Söntgerath auf Anfrage von ZüriToday.

Dennoch tut sich bei der Bank etwas. «Wir stellen aber fest, dass vereinzelte Bestandeskundinnen und -kunden, die auch eine Kundenbeziehung zur CS haben, Geld zu uns transferieren», sagt Söntgerath.

ZKB schweigt zum Wechsel der Banken

Die Zürcher Kantonalbank hingegen hält sich mit solchen Aussagen zurück. Auf Anfrage heisst es in trockener Banken-Manier: «Die Credit Suisse ist eine wichtige Geschäftsbank für die Zürcher Kantonalbank.» Zudem habe neben der ZKB auch der Finanzplatz «grosses Interesse an einer starken Credit Suisse».

Die Klientel der Raiffeisen scheint sich aber keine Sorgen zu machen: «Eine generell höhere Unsicherheit in Bezug auf die Sicherheit ihrer Einlagen beobachtet die Raiffeisenbank Zürich bei ihren Kundinnen und Kunden nicht», so Söntgerath.

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veröffentlicht: 18. März 2023 06:05
aktualisiert: 18. März 2023 06:05
Quelle: ZüriToday

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