Raubtier

Wolf soll im Zürcher Weinland umgehen – Kanton rät zur Vorsicht

16.11.2022, 15:19 Uhr
· Online seit 16.11.2022, 14:32 Uhr
Im Zürcher Weinland ist in den letzten Tagen mehrfach ein möglicher Wolf gesichtet worden. Handfeste Beweise wie Kotspuren gibt es zwar noch nicht. Der Kanton erachtet aber mindestens zwei der Meldungen als «sehr zuverlässig».

Quelle: Am 25.03.2022 fand ein Bauer in Bonstetten ZH 25 tote Schafe, mutmasslich von einem Wolf gerissen.

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In seinem SMS-Warndienst für Tierhalterinnen und Tierhalter riet er am Mittwoch, Nutztiere in den kommenden Tagen während der Nacht in den Stall zu stellen oder auf andere Art zu schützen.

Wie die Baudirektion des Kantons Zürich auf Anfrage von ZüriToday sagt, stammen die Sichtungen der letzten Tage aus Truttikon, Buch am Irchel und Ellikon am Rhein. Bei den Meldungen sei es immer nur um ein Tier gegangen. Berichte über Risse von Wildtieren oder Vieh gebe es nicht.

Es wäre nicht der erste Wolf auf Zürcher Boden. Im März diesen Jahres hatte ein junger Wolfsrüde mit der Nummer M205 in Bonstetten 25 Schafe gerissen. Danach zog das Tier weiter Richtung Innerschweiz und wurde bei Immensee SZ vom Zug überfahren.

Ebenfalls ein kurzes Leben hatte der Wolf, der 2014 in Schlieren von einem Zug überfahren wurde. Der junge Wolfsrüde mit der Nummer M43 aus dem Bündner Calanda-Rudel steht heute ausgestopft im Zoologischen Museum.

(sda/osc)

veröffentlicht: 16. November 2022 14:32
aktualisiert: 16. November 2022 15:19
Quelle: ZüriToday

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