Stadtplanung

Winterthur hat radikale Pläne für Töss

· Online seit 14.04.2022, 15:30 Uhr
Der Stadtrat von Winterthur will die Autobahn bei Töss in den Untergrund verlegen, zusätzlich soll einen Bahnhof für das Dättnau geben. Der Plan ist radikal, doch es bestehen noch Fragezeichen.
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Winterthur hat viele schöne Plätze – Töss gehört aber eindeutig nicht dazu, vorallem im Bereich der Autobahn. Der Winterthurer Stadtrat will dies mit dem «Masterplan Winterthur Süd» nun aber ändern. Die A1 soll auf einer Länge von einem bis zwei Kilometern in den Untergrund verlegt werden, zusätzlich soll das Dättnau einen S-Bahnhof erhalten.

Die Ziele sind klar: Die Lärmbelästigung soll abnehmen, das Dättnau besser an die Stadt angebunden werden. Dort, wo jetzt die Autobahn verläuft, soll eine mit Bäumen gesäumte Allee und Gewerbeflächen entstehen. Das Tössufer soll durchgehend zum Naherholungsgebiet werden. In der Theorie würden alle gewinnen: Stadt, Einwohner und die Wirtschaft. Kurz: ein visionärer Plan.

Aber wie realistisch ist das?

Stadtbaumeister Jens Andersen sagt gegenüber dem «Landboten»: «Wir haben das sehr sorgfältig geprüft und durchgerechnet.» Die Stadt will nun den Masterplan dem Bundesamt für Strassen (Astra) schmackhaft machen. Was das kosten würde, darüber schweigt man: Eine Schätzung wäre zu diesem Zeitpunkt unseriös, heisst es vonseiten der Bauvorsteherin Christa Meier.

Wie gehts jetzt weiter?

Die Planung des Projekts läuft jetzt noch bis September 2022. Im Herbst soll dann der «Masterplan» vom Stadtrat verabschiedet werden. Bis dahin soll gelte es, die erstellten Thesen zu prüfen und schärfen, heisst es in einem Factsheet der Stadt Winterthur.

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veröffentlicht: 14. April 2022 15:30
aktualisiert: 14. April 2022 15:30
Quelle: ZüriToday

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