In der Hauswartwohnung des Stadthauses und auf Büroflächen der Stadtverwaltung werde es Platz für etwa 50 Flüchtende aus der Ukraine geben, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die Hauswartwohnung und die Büroräume würden aktuell ohnehin leer stehen.
Bauarbeiten werden verschoben
Sie wurden wegen den laufenden Umbauarbeiten im Stadthaus frei geräumt. Einige Abteilungen zogen bereits an einen neuen Standort. Statt renoviert werden diese alten Räume nun zum Wohnen genutzt.
Die für diesen Frühling geplanten Bauarbeiten würden deshalb um ein Jahr verschoben. Die Bereitschaft der Mitarbeitenden, diese Lösung mitzutragen, sei gross, schreibt die Stadt. Die ersten Flüchtenden werden voraussichtlich im Mai einziehen.
Andere Flüchtende sind schon länger in Uster
Per 19. April hat der Zürcher Regierungsrat die Flüchtlings-Zuweisungsquote der Gemeinden von 0,5 auf 0,9 Prozent erhöht. Gemeinden müssen somit neu fast doppelt so viele Flüchtende aufnehmen wie bisher. Für die Stadt Uster bedeutet dies, dass sie rund 210 Menschen mehr unterbringen muss.
In den vergangenen drei Wochen wurden in der drittgrössten Stadt des Kantons bereits 140 Schutzsuchende untergebracht. Voraussichtlich Anfang Mai werden die bisherigen Unterkünfte voll belegt sein.
(mhe)