Ein heute 44-jähriger Serbe aus Winterthur soll seine Tochter etwa 140 Mal vergewaltigt haben. Die Übergriffe begannen im Frühling 2018. Im November 2021 sprach das Bezirksgericht den Vater wegen mehrfacher Vergewaltigung, Nötigung und Inzest schuldig. Das Urteil: 10 Jahre unbedingte Freiheitsstrafe. Jetzt hat das Zürcher Obergericht dieses Urteil bestätigt, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Verurteilte stritt alles ab
Bei der ersten Vergewaltigung war das Opfer 16 Jahre alt. Etwa dreimal pro Woche und zirka ein Jahr lang soll der heute 44-Jährige die Übergriffe fortgeführt haben.
Der seit drei Jahren in Untersuchungshaft sitzende Verurteilte bestritt vor Gericht die Vorwürfe. Seine Tochter habe alles frei erfunden. Er wisse nicht weshalb, sei aber nicht zu Hause gewesen, als seine Tochter ihn gebraucht hätte. Damals hat er in Deutschland gesessen, weil er sich an einem Banküberfall beteiligt hatte.
10 Jahre Haft und 15 Jahre des Landes verwiesen
Das Obergericht bestätigte das Urteil des Bezirksgerichts Winterthur nach einer kurzen Beratung. So bleibt es bei 10 Jahren Haft, dazu kommt ein Landesverweis von 15 Jahren und 60'000 Franken Genugtuung an die Tochter.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann weitergezogen werden.
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(hap)