Zürcher Obergericht

Tochter über 100 Mal vergewaltigt: 44-Jähriger muss 10 Jahre in Haft

· Online seit 13.04.2023, 21:44 Uhr
Ein Vater aus Winterthur hat seine Tochter rund ein Jahr lang mehrmals pro Woche vergewaltigt. Nun hat das Zürcher Obergericht ein Urteil gefällt. Der 44-Jährige erhält eine Freiheitsstrafe von 10 Jahren und einen Landesverweis von 15 Jahren.
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Ein heute 44-jähriger Serbe aus Winterthur soll seine Tochter etwa 140 Mal vergewaltigt haben. Die Übergriffe begannen im Frühling 2018. Im November 2021 sprach das Bezirksgericht den Vater wegen mehrfacher Vergewaltigung, Nötigung und Inzest schuldig. Das Urteil: 10 Jahre unbedingte Freiheitsstrafe. Jetzt hat das Zürcher Obergericht dieses Urteil bestätigt, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.

Verurteilte stritt alles ab

Bei der ersten Vergewaltigung war das Opfer 16 Jahre alt. Etwa dreimal pro Woche und zirka ein Jahr lang soll der heute 44-Jährige die Übergriffe fortgeführt haben.

Der seit drei Jahren in Untersuchungshaft sitzende Verurteilte bestritt vor Gericht die Vorwürfe. Seine Tochter habe alles frei erfunden. Er wisse nicht weshalb, sei aber nicht zu Hause gewesen, als seine Tochter ihn gebraucht hätte. Damals hat er in Deutschland gesessen, weil er sich an einem Banküberfall beteiligt hatte.

10 Jahre Haft und 15 Jahre des Landes verwiesen

Das Obergericht bestätigte das Urteil des Bezirksgerichts Winterthur nach einer kurzen Beratung. So bleibt es bei 10 Jahren Haft, dazu kommt ein Landesverweis von 15 Jahren und 60'000 Franken Genugtuung an die Tochter.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann weitergezogen werden.

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(hap)

veröffentlicht: 13. April 2023 21:44
aktualisiert: 13. April 2023 21:44
Quelle: ZüriToday

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