Deutschland

SUV mit geklauten Zürcher Nummernschildern kracht in Volvo – 2 Tote

17.04.2023, 16:44 Uhr
· Online seit 17.04.2023, 16:20 Uhr
Nahe der Schweizer Grenze zu Deutschland kam es zu einem Unfall zwischen einem SUV und einem Volvo. Dabei starben zwei Personen. Der SUV galt als nicht zugelassen und hatte gestohlene Zürcher Nummernschilder dran.
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Am Samstag kam es in Deutschland zwischen Stühlingen-Weizen und Wutach-Lembach in der Nähe des Kantons Schaffhausen zu einem Unfall. Dabei krachte ein SUV mit Schweizer Nummernschildern in einen Volvo. In diesem sassen eine 72-jährige Lenkerin und ein 60-jähriger Beifahrer. Beide Volvo-Insassen kamen noch an der Unfallstelle ums Leben.

SUV weder zugelassen noch versichert

Wie die Freiburger Polizei gegenüber ZüriToday mitteilt, fuhr der SUV mit Nummernschilder aus dem Kanton Zürich. Brisant dabei: Die Nummernschilder waren als gestohlen beziehungsweise verschollen gemeldet. Der SUV war im Besitz des Fahrers, jedoch war das Auto weder zugelassen noch versichert.

Beim Eintreffen der Polizei flüchtete der SUV-Fahrer zu Fuss. Nach der eingeleiteten Fahndung fand ein Polizeihubschrauber den leicht verletzten Tatverdächtigen in einem Waldstück. Einsatzkräfte am Boden konnten ihn anschliessend festnehmen.

Verdacht auf Rauschmittel

Der SUV-Fahrer ist gemäss Polizei deutscher Staatsbürger und ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet. Nach der Verhaftung ordnete die Polizei eine Blutentnahme an, da der Verdacht auf die Beeinflussung von berauschenden Mitteln bestand. Zudem wurde gegen den Tatverdächtigen ein Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen.

Insgesamt entstand ein Sachschaden von 37'000 Euro. Der SUV war zudem bereits vor dem Unfall mit dem Volvo aufgefallen. Als er bei Stühlingen wenden wollte, touchierte er einen Baum. Danach war er mutmasslich über die Grenze gefahren, bevor es zur tödlichen Kollision kam. Die Polizei von Waldshut-Tiengen sucht derzeit Personen, denen der SUV, ein schwarzer Mercedes ML, aufgefallen ist.

veröffentlicht: 17. April 2023 16:20
aktualisiert: 17. April 2023 16:44
Quelle: ZüriToday

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